Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1932 (1932)

Das Jahr 1932 
Das Jahr 1932 ist nach dem Gregorianischen Kalender ein Schaltjahr von 366 Aagen. 
In demselben ist die goldene Zahl 14, die Epakten oder Mondzeiger XXII., der Sonnenzirkel 9, 
der Sonntagsbuchstabe C. B. Von Weihnachten bis Aschermittwoch sind 46 Tage ^ 6 Wochen 
4 Tage. Faschingslänge ist 34 Toge = 4 Wochen 6 Tage. Das Kreuz bedeutet die in der 
römisch-katholischen Kirche gebotenen Fasttage. Die Evangelien sind nach dem römischen Meß 
buche geordnet. Alle Zeitangaben sind aus mitteleuropäische Zeit gerechnet. 
Bewegliche Feste 
Septuagesimä den 24. Jänner. 
Aschermittwoch den 10. Februar. 
Palmsonntag den 20. März. 
Osterfest den 27. März. 
Bitt-Tage den 2., 3. und 4. Mai. 
Christi Himmelfahrt den 6. Mai. 
Pfingstfest den 15. Mai. 
Dreifaltigkeitsfest den 22. Mai. 
Fronleichnamsfest den 26. Mai 
Lhristns-Königsfest 25. Oktober. 
Erster Adventsonntag den 27.November. 
Die vier Quatemberzeiten 
1. 17., 19., 20. Februar. II. 18., 20., 21. Mai III. 21., 23., 24. Sept. IV. 14., 16., 17. Dezember. 
G Neumond. 
MonöesvierteL 
) Erstes Viertel. ® Vollmond. 
Letztes Viertel. 
Frühlingszeichen. 
1. X Widder M 
2. B Stier ^ 
3 D Zwillinge sfr 
Die zwölf Zeichen des Tierkreises 
Sommerzeichen. 
Herbstzeichen. 
4 <S> Krebs 
HE 
7. ^ Waage 
5. ft Löwe 
8. )T| Skorpion M 
6. irp Jungfrau 
¥ 
9 / Schütze 
Winterzeichen. 
10. & Steinbock M 
11. rrr Wassermann 
12. X Fische S 
Die vier astronomischen Jahreszeiten 
Frühlingsanfang 20. März, 81lhr 54 Minuten abends Sonne im Zeichen des Widders (^). 
Sommeranfang 21. Juni, 4 Uhr 23 M. abends. Sonne im Zeichen des Krebses (-Ei- 
Herbstanfang 23. September, 7 Uhr 16 M. morgens. Sonne im Zeichen der Waage (§^). 
Winteranfang 22. Dezember, 2 Uhr 15-M. früh. Sonne urt Zeichen des Steinbockes lM). 
Von öen Finsternissen 
Im Jahre 1932 finden zwei Sonnen- und zwei Mondesfinsternisse statt, von denen 
in unserer Gegend nur die zweite Mondesfinsternis sichtbar ist. 
II. Partielle Mondesfinsternis am 22. März; Anfang 11 Uhr, Mitte 1 Uhr 32 Min., 
Ende 4 Uhr 06 Min. abends mitteleuropäische Zeit. Der Anfang dieser Finsternis ist sichtbar 
in: östlichen Asien, in Australien, im Stillen Ozean, in Nordamerika mit Ausnahme der nord 
östlichen Teile und in den westlichen Teilen von Südamerika. Das Ende ist zu sehen in Asien 
mit Ausnahme der südwestlichen Teile, im Indischen Ozean und im nordwestlichen Teil von 
Nordamerika. 
IV. Partielle Mondesfinsternis am 14. September; Beginn 7 Uhr, Mitte 10 Uhr, Ende 
16 Uhr 01 Min. mitteleuropäischer Zeit. Der Anfang dieser Finsternis ist sichtbar in Europa, 
Afrika, im östlichen Teil des Atlantischen Ozeans, im Indischen Ozean, in Asien und Australien. 
Das Ende ist sichtbar im nordöstlichen Teil von Nordamerika, in Südamerika, im Atlantischen 
Ozean, in Europa, Afrika, im westlichen Asien und im Indischen Ozean. 
In unserer Gegend geht der Mond um 6 Uhr abends auf und am 15. um 4 Uhr 57 Min. 
früh unter. 
Vom Jahresregenten 
Als sogenannter Iahresregent soll nach der abergläubischen Meinung der alten Astrologen 
im Jahre 1932 der Planet Mars fungieren. Derselbe ist mit freiem Auge sichtbar und an seinem 
rötlich-schimmernden Licht erkenntlich. Von der Sonne ist er im Mittel 226 Mill. Kilometer, von 
der Erde zwischen 57 und 396 Mill. Kilometer entfernt. Dessen Durchmesser beträgt nur 
6716 Kilometer. Er ist fast dreimal kleiner als die Erde. Er gehört zu den sonnenfernen Planeten 
und braucht zur Bewegung um die Sonne 687 Tage, um seine Achse 24% Stunden. Auf seiner 
Bahn wird er von zwei Monden begleitet Unter allen Planeten ist Mars der Erde am ähnlich 
sten. Er besitzt auch eine Atmosphäre. Durch starke Fernrohre entdeckte man auf dessen Oberfläche 
eigenartige Linien von großer Regelmäßigkeit (Marskanäle genannt) und man nahm an, daß 
dieselben von intelligenten Wesen, den Marsbewohnern, angelegt seien. Vielleicht gelingt es der 
forschenden Astronomie, eine Aufklärung zu finden. Unsere Vorfahren waren auf diesen Planeten 
nicht gut zu sprechen. Er soll ein gar hitzig, feurig und trockener Patron sein (Kriegsgott). Auf 
die Erde und ihre Bewohner soll er einen schädlichen Einfluß haben und dergleichen Unsinn mehr. 
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Preßvereins-Kalenber 1932/
	        
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