Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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0 eit dem Erscheinen des letzten Preß- 
vereinskalenders hat den Diözesan- 
Preßverein ein schwerer Schlag getroffen 
durch das plötzliche, unvermutete und rasche 
Hinscheiden seines hochverdienten Obmannes, 
des hochwürdigsten Herrn Domdechantes 
Matthias Hiegel 
sperger. Ein Schlag 
fluß bereitete am 
17. April 1924 seinem 
ungemein tätigen und 
arbeitsreichen Leben 
ein Ende. Domkurat 
Gerl konnte ihm nur 
mehr rasch die letzte 
Oelung spenden, nach 
wenigen Minuten 
Todeskamps war der 
Senchr des Linzer 
Diözesan-Kapitels ver 
schieden. Geboren am 
6. November 1857 zu 
Lindach, studierte der 
hochbegabte und be 
sonders für Musik ta 
lentierte Knabe am 
Knabenseminar am 
Freinberg und spater 
im Priesterseminar in 
Linz. Am 25. Juli 1880 
wurde er zum Priester 
geweiht und nach sechs 
Jahren seelsorglicher 
Tätigkeit wurde er 
Sekretär des Volks 
kredites und Chorvikar. 
Bischof Hittmair berief 
ihn in das Domkapitel. 
Unvergängliche Ver 
dienste hat sich Dom 
dechant Hiegelsperger 
um den Bolkskredit 
und um die Gründung 
der Haushaltnngsschule in Schloß Mistel- 
bach erworben. Unter seiner praktischen 
Leitung wurde die Anstalt zu einem Muster 
gute ausgestaltet und keine Woche verging, 
ohne daß Kanonikus Hiegelsperger, auch wenn 
er kränklich war, Mistelbach besucht hätte. 
Der Verstorbene pilgerte mehrmals nach 
Preßvereins-Kalender 1925. 
Jerusalem, als Pilgerzugsleiter war 
er allgemein beliebt. Auch an der Gründung 
und Ausgestaltung des Kriegs Waisen 
haus es am Freinberg nahm er überaus 
tätigen Anteil, besonders aber war er ein 
warmer Freund des katholischen Preß- 
Domdechant Matthias Hiegelsperger, Obmann des katho 
lischen Preßvereines f. 
Vereines. Jahrzehnte saß er im Komitee, 
nach dem Ableben des Dompropstes Pinzger 
wurde er Obmann desselben und er stand 
dem Preßverein in guten und bösen Tagen 
immer wie ein liebender Vater zur Seite. 
An allem Großen und Schönen, was im 
Preßverein geschaffen wurde, hatte er Anteil, 
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