Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1918 (1918)

wird infolge Kränklichkeit wahrscheinlich mit 
Ende 1917 aus der Redaktion dieser Zeitung 
scheiden. Er war ein schneidiger, hochbegabter 
Journalist, welcher in den 13 Jahren seiner 
Redakteurtätigkeit in Wels die „Welser 
Zeitung" inhaltlich und ihrer Abonnenten¬ 
zahl nach bedeutend hob. Gott lohne dem 
hochwürdigen Herrn Söllner seine vielen, 
sür die katholische Sache gebrachten Opfer 
und schenke ihm bald wieder eine kräftige 
Gesundheit. Als Aushilfsredakteur fungierte 
bei der „Welser Zeitung" und beim „Linzer 
Volksblatt" der hochwürdige Herr Gottfried 
Bahr, früher Stadtpfarrkooperator in Wels. 
Berufe ein, zu dem ihn seine Auffassungs¬ 
gabe und die Gewandtheit der Feder außer¬ 
ordentlich befähigten. Die Redakteure des 
„Linzer Volksblatt" verlieren an ihm einen 
eifrigen Mitarbeiter und lieben, stets humor¬ 
vollen Kollegen. Ehre seinem Andenken! 
Auch der Veteran der Preßvereinsange- 
stellten, der gute Herr Karl Jelinek, Setzer- 
Senior, ein tüchtiger, wegen seiner Jovialität 
beliebter Arbeiter, ist am 22. Oktober 1917 
heimgegangen. Seine Erkrankung schob er, 
vielleicht nicht mit Unrecht, der mangelhaften 
Ernährung zu. Er ist also auch in gewisser 
Beziehung ein Kriegsopfer geworden. R. I. P. 
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Letzterem und mit ihm dem ganzen Preß- 
vereine wurde eine hohe Ehrung zuteil 
durch die Ernennung zum bischöflichen 
Ehren rate durch Se. bischöfliche Gnaden. 
Herr Direktor Commenda, welcher schon 
48 Jahre in treuester Weise dem katholischen 
Preßverein dient und durch seine rastlose 
und zielbewußte Tätigkeit nicht wenig zum 
Aufblühen desselben beitrug, erhielt von 
allen Seiten herzliche Glückwünsche. 
Der hochverdiente Redakteur der „Welser 
Zeitung", Hochw. Herr Rupert Söllner,' 
Rupert Söllner 
langjähriger Redakteur der „Welser Zeitung". 
Die Redaktion des „Linzer 
betrauert den Verlust eines seiner 
teure, des Herrn Josef Hufnagl, der 
Fähnrich im Infanterie-Regiment Nr. 
bei der Offensive gegen Italien am 30. Ok¬ 
tober 1917 den Heldentod erlitten hat. 
Redakteur Hufnagl, der schon als Student 
seinerzeit am Gymnasium in Gmunden mit 
seiner katholischen Gesinnung mannhaft her¬ 
vortrat, kam nach Ablegung der Maturitäts¬ 
prüfung 1911 in die Redaktion des „Linzer 
Volksblatt", arbeitete sich rasch in seinem 
Benesiziat Franz Tuscht 
Mandatar des kathol. Preßvereines in Wels.
	        
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