Volltext: Geschichte des k.k. akademischen Gymnasiums zu Linz

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Mit gleicher Einstimmigkeit vereinigten sich alle Kommissions- 
Mitglieder in der Bitte, dass zur anständigen Unterbringung des 
Lyceums der Kauf und die Adaptirung des Baumgartenberger- 
Hauses genehmigt werden möchte. Bis jedoch die Mittel zum 
Ankäufe und zum Zubaue dieses Hauses flüssig gemacht würden, 
könnte das Lyceum in den bessern Zimmern des gemieteten 
Schulhauses leicht bequem verteilt werden, sobald das Gymna 
sium in das vorgeschlagene Gebäude übergewandert sein würde. 
Wegen Dringlichkeit der Sache wurde daher einstweilen nur 
die Bewilligung angesucht, das Seminärgebäude aus den Mitteln 
des Studienfondes um die wahrscheinliche Summe von 10000 fl. 
zu kaufen, und zum Gymnasialgebrauche herzustellen. Das wurde 
genehmigt. Im November 1807 wanderte das Gymnasium dahin, 
wo noch gegenwärtig die sechs ersten Klassen untergebracht 
sind, nur in den Jaren 1832—1833 musste es wegen der 
Anstalten gegen die Cholera das eigentümliche Gebäude an die 
Erziehungs - Knaben des Regimentes Richter abtreten und sich 
im alten Schulhause kümmerlich behelfen. — 
Das Lyceum blieb, weil die Mittel noch immer nicht flüssig 
gemacht werden konnten, im oft erwähnten Hause; überliess 
es zur Cholerazeit dem Gymnasium, während die philosophische 
Abteilung im Baumgartenberger Hause, die theologische im 
Serninarium Unterkunft fand. Da diese nach ihrer Umgestaltung 
in eine bischöfliche Diözesan - Lehranstalt, im Oktober 1853 
bleibend in das Serninarium versezt wurde, blieben nur noch 
die beiden philosophischen Jargänge oder die zwei obersten 
Gymnasial - Klassen im alten Lyceal - Gebäude, oder ehemals 
Garstnerschen Stiftshause zurück. 
9. Lehrmittel des Gymnasiums. 
Die Lehrmittel bestehen in zwei Bibliotheken, einem 
physikalischen Museum und einem naturhisto 
rischen K a b i n e t e.
	        
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