Anfangs 1913 fordern:
Deutschland
Frankreich
Österreich
Reichweite.....
4 Stunden
3—5 Stunden je
450 km
Nutzlast ohne Betriebs-
nach Type
mittel......
200 kg
150 kg f. Eindeck.
250f.Doppeldeck.
160 kg
Geschwindigkeit stündlich 90 Km, mit Ver-
90-120 km
125 km mit Ver¬
längs, auf 75 km
langst auf 80 km
Steigfähigkeit . . . .
1000 m
1000 m in 12,
1000 m in 8 Min.
in 18,7 Min.
bzw. 30 Min.
Anlaufstrecke.....
100 m
höchstens 100 m
100 m
Auslaufstrecke . . . .
70 m
—
40 m mit Bremse
Gleitwinkel.....
—
—
1:7
Motor .......
nicht über
100 Pferdestärken,
schwäch, bevorz.!
Stabilität......
möglichst viel
automat.(Taub.I)
keine
mögl. automat.
Anfangs 1914 fordern:
Deutschland
Frankreich
Österreich
Reichweite......
2Stdn.f.Kavall.°
eindecken 6 Stdn.
für Doppeldecker
3V2 Stunden
400—1000 km (!)
Nutzlast......
175 kg
wie bisher
160 kg
Geschwindigkeit . . ¿
' 120 km
95 f. Doppeldeck.,
125—130
a Jj
f. Eindecker mehr
Steigfähigkeit . . 11
1000 m in 7 Min.
—
1000 M in 8 Min.
Anlauf.....<§■§
40 m
—
80 m
Auslauf . ... iji
30 m
—
70 m
Diese nach Eybs Fliegerhandbuch angegebenen Daten zeigen,
wie verschiedenartig die Anforderungen in den vorangegangenen
Jahren bei den einzelnen Staaten waren, und daß vor allem
Österreich nicht gerade bescheiden in seinen Ansprüchen an die
Flugzeugindustrie gewesen ist. In neuerer Zeit sind dann die Be¬
dingungen zwar für die einzelnen Flugzeugtypen verschieden, aber
im großen ganzen bei allen Staaten einheitlicher gestellt worden,
wobei man im allgemeinen nach den bei Wettbewerben, so z. B.
bei uns in den Prinz-Leinrich-Flügen, gemachten Erfahrungen ein
bestimmtes Verhältnis zwischen Flugzeugarbeit und Motorleistung
zugrunde legte. Dadurch wurde die gesamte flugtechnische Industrie
mehr als vorher von der Motorenindustrie abhängig.
Auf dem Gebiete der Motorentechnik nehmen Deutsch¬
land und Frankreich eine führende und die anderen Nationen
überragende Stellung ein; die Motorenindustrie dieser beiden
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