Volltext: Das österreichisch-ungarische Nordheer im Frühjahrsfeldzug in Galizien [4]

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Am 9. Mai kam es an der ganzen Front vom Ostrf 
bis Besko zu einem erbitterten Ringen. Die Gruppe 
Szurmaf, die 2. und 3. Armee standen hier im Aampfe, 
ohne in dem schwierigen Gelände vorerst die Oberhand 
gewinnen zu können. Die Russen suchten der Gefahr, die 
sich sür den Flügel bei Besko durch das Zurückweichen 
ihrer galizischen Frontgruppe hinter die Stobnica er¬ 
gab, dadurch zu begegnen, daß sie eine eben eingetroffene 
starke Reserve, drei Infanterietruppendivisionen, längs 
der Sanoker Straße in der Lücke zwischen Besko, dem 
rechten Flügelstützpunkt, und dem linken Flügel der 
Stobnica-Front zum Gegenstoß vorgehen ließen. Lsier 
entwickelten sich heftige Aämpfe, die den Russen wenig¬ 
stens ermöglichten, die Stobnica-Front gegen die 
Angriffe der Armee Mackensen zu halten. Der erhoffte 
Umschwung im Schlachtenglück trat aber nicht ein. Am 
Abend war sogar vom X. Rorps und der rechten Flügel- 
division Alackenfens der Stützpunkt Besko genommen. 
Auch am Blordstügel erwuchs den Russen kein 
Erfolg. Nachdem das Gros der Armee am 8. unter 
harten Nachhutkämpfen die Linie Frfsztak-D^bica 
erstritten hatte, setzte es die Vorrückung im Raume 
zwischen Wislok und Wisloka fort. Hier begegnete 
unseren Truppen jedoch am 9- heftiger Widerstand, 
ebenso wie dem schwachen linken Flügel zwischen lVis¬ 
loka und Weichsel in der Linie Zassow—Radomysl 
—Rlalec (Gefecht bei Radgoszcz). Am (0. jedoch ge¬ 
lang es dem rechten Flügel, IX. Rorps, das 3. kau¬ 
kasische Aorps bei Wielopole zu werfen und auch 
hier eine neue Lücke zwischen die Mitte und den Nord- 
stügel der Russen zu schlagen.
	        
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