Volltext: Unsere Offiziere

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nicht ermüdenden Energie und Umsicht war es zu danken, daß 
noch eine Anzahl havarierter Geschütze und Fuhrwerke fortgebracht 
wurden. 
In den Gefechten der folgenden Tage leitete er, selbst vom 
feindlichen Feuer überschüttet, mit großer Kaltblütigkeit das Feuer 
einer gefährdeten Batterie und vermochte hiemit die besten Re¬ 
sultate zu erzielen. 
Die Leitung des "LOachtmelsters. 
Dem Oberleutnant Erwein Grafen Nostitz-Rieneck vom 
14. Dragonerregimente war am 18. August eine schwierige Auf¬ 
gabe zugefallen. Mit einem Zuge seiner Dragoner sollte er von 
der Höhe Rasuljaca abreitend, die Verbindung zwischen dem 
Truppendivisionskommando und dem vorgesetzten Korpskommando 
nach Slatina herstellen. Der von ihm zu nehmende Weg führte 
jedoch durch die Linien des Feindes. 
Oberleutnant Graf Nostitz löste seine Aufgabe trotz alledem 
auf das beste. Freilich ging es nicht ohne einige Abenteuer ab. 
Zunächst stießen die Dragoner nämlich auf eine stärkere ser¬ 
bische Kavalleriepatrouille, attackierten sie sogleich, warfen einige 
feindliche Reiter aus dem Sattel, trieben die übrigen in die Flucht 
und erbeuteten dabei sechs Pferde. 
Bald nach diesem Zwischenfall geriet die kleine Reiterschar 
des Oberleutnants unversehens in feindliches Maschinengewehrfeuer, 
dem zwar nur ein Mann zum Opfer fiel, aber auch dieser eine 
Verlust war schmerzlich genug, denn just den braven, alten Wacht¬ 
meister hatte ein Maschinengewehrgeschoß sehr schwer verwundet. 
Oberleutnant Graf Nostitz brachte es nicht über sich, den Verletzten 
hilflos liegen zu lassen, es lag ihm daran, den Unteroffizier um 
jeden Preis vor der serbischen Gefangenschaft zu bewahren.
	        
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