Volltext: Unsere Offiziere

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Zur dauernden Erinnerung an diesen Ehrentag des ruhm¬ 
reichen Regimentes erhielten Rittmeister von Nagy und von 
Knapp das Militärverdienstkreuz dritter Klasse mit der Kriegs¬ 
dekoration, Rittmeister von Sztankay und die Oberleutnants 
Sturm und Binder das 8igiram laudis. 
Trieb zur Uront- 
Leutnant Hermann Noltsch des Feldhaubitzregimentes Nr. 3 
nahm, obgleich er seiner außerordentlich aufreibenden Tätigkeit als 
Proviantoffizier der Division nachzukommen hatte, immer wieder 
unterstützend, beratend und auch persönlich im Kommando ein¬ 
greifend, am Feuergefechte seiner Division in den Kämpfen nörd¬ 
lich Gologöry teil und leistete wertvolle Dienste in der Ziel- und 
Schußbeobachtung. Die offen aufgefahrene Division wurde von 
feindlicher Artillerie heftig beschossen, wobei eine Granate un¬ 
mittelbar vor Leutnant Noltsch krepierte, der zwar keine direkte 
Verwundung, jedoch eine akute Gasvergiftung erlitt. Man brachte 
den völlig Betäubten zum Hilfsplatze zurück, von wo er, schein¬ 
bar erholt, sofort wieder in die Feuerlinie zurückkehrte. Obgleich 
er infolge Nachwirkung der Vergiftung wiederholte Ohnmachts¬ 
anfälle erlitt, versuchte er dennoch mit Ausbietung seiner ganzen 
Willenskraft, bei der Batterie auszuharren, und verließ erst nach 
oftmaligem, eindringlichem Zureden seiner Kameraden das Ge¬ 
fechtsfeld. 
Aber es duldete ihn nicht auf dem Hilfsplatze. Noch im Laufe 
der Nacht machte sich Leutnant Noltsch auf, um wieder den An¬ 
schluß an seine Division zu suchen. Hiebei gelang es ihm, vier 
Geschütze und drei Munitionswagen, die von der Division infolge 
eines nächtlichen Überfalles abgetrennt worden waren, wieder ein¬ 
zubringen. In der folgenden Nacht bemühte er sich bis zum 
Morgen um die Bergung zurückgebliebener Verwundeter. Seiner
	        
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