Volltext: Urbar des Cistercienser-Stiftes Hohenfurt aus dem Jahre 1530

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[38] 69. Wolfgang Glaser de uno subside (wie 62). 
70. Ni co laus Rector de uno subside (wie 62). 
[39] Molendina. 
1323, 5. Juni weist Abt Bartholomäus von Hohenfurt seinem Convente 
fur schuldige 110 Talente 60 Pfennige Wiener Münze unter anderm auch 
60 pf. Wiener Münze jährlichen Zinses an „super molendino, locato sub nostro 
monasterio" (wahrscheinlich die Sagmühle).1 
71. Math e s Prugkmulner de molendino Georg. 5 sol. pf., Galli tantum. 
72. Michel S agni u In er de molendino Georg. 60 pf., Galli tantum. Idem de 
paseuis Georg. 60 pf, Galli tantum, de agro in der Scheyben Georg. 15 pf. 
t.heut. Gali, tantum, mess. 2. (1555, Paul 1574). 
73. Appolonia Marckhtmulneryn de mol. Georgii unum il. minus 4 pf. Galli 
tantum, pull. unum. Stubenforst 2 gr. (Matkäus 1555—88. Gregor 
Reissenbaum nach 1600). 
Mo 1 en din ato r sub Rosperi g Georg. 16 pf., Galli tantum, 12 ova, 1 cas. 3 pull. 
(Die Mühle „unterm Rossberg" wird bereits im ältesten Urbar (ca. 1400) erwähnt: Item de 
molendino in Slagel sub Rosperg 21 den.'4) 
Bauhof. 
1323, 5. Juni weist Abt Bartholomäus seinem Convente für eine Schuld 
aufs neue die „curia apiim" an, die ganz zum Convente gehören sollte mit 
allen Rechten, dem ganzen Zehent und dem Zinse von 12 solid. Wiener Denaren.3 
Im ältesten Urbar ca. 1400 ist der Zins zu Georgi und Michaeli mit je 9 solid. 
angegeben.4 Später kam der Bauhof in andere Hände. 1554 ertheilt Johann 
Abt dem Besitzer des Bauhofes Leopold Pollmann und seiner Hausfrau Anna 
einen Freibrief.5 Schon seine Vorfahren seien von Robot und Zehent befreit 
gewesen, aber man habe keine diesbezügliche Urkunde. Nur im Falle eines 
Brandes oder Krieges muss der Besitzer roboten. 1592, 15. Juli befreit Abt 
Michael Fabricius den Besitzer Hans Polman auch vom Todtenfall.6 Den 
Bauhof brachte Abt Georg Wendschuh am 19. März 1642 durch Kauf wieder 
ans Stift.7 Doch wurde er unter Abt Hermann empliyteutisiert und erhielt nach 
ihm den Namen Hermannsdorf, der aber bald wieder in Vergessenheit gerictli. 
74. Wolf gang Palio ff er de curia t. cens, ad f. s. Georg. 9 sol., Galli tantum. 
B. Ruckeiiliof (Rukenhof). 
In einem vom Abte Johann v. Williering am 2. Februar 1373 verfertigten 
Inventare des Stiftes H. heisst es „In Rukenhof boves 13, equi 2, vaccae 6, 
tauri 3, vituli 3, iuventae 4."8 Der Rukenhof war also damals ein Maierhof 
des Stiftes, Später veräussert, finden wir ihn längere Zeit in fremdem Besitze, 
bis er wieder dem Stifte erworben wurde. 
[40] Michel de Ruckenhof t. cens, ad f. s. Georgii de curia, quae prius pertinebat 
ad monasterium 10 sol. pf., Galli tantum, silig —. ordei — avenae —. 
C. Steindlhaininer. 
1557 im Besitze des Hammerschmiedes Georg,9 1563—1575 (wohl seines 
Sohnes) Jobst.10 Dieser erhält 12. Juli 1575 ddto Krumau von Abt Johann 
i. F. r.,A. XXIIÍ, 70. — 2. 1. c. 224, Näheres siehe Schlägel am Rossberg. — 3. 1. c. 70. 
— 4. 1. c. 22T. — 5. KUhweg: Diplom. Altov. II, 421. — 6. Diplom. Alt. II, 684 (Ï. — 
7.1. e. II, 424. — S. F. r. A. XXIII, 156, 157. — 9. Diplom. Alt. II, 447 ff. — 10. 1. c. 476, 509, 549.
	        
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