Volltext: Unsere Führer im Weltkrieg

Mit Prinz Leopold nach Warschau/ 
Wir, das heißt eine kleine Schar von Berichterstattern, 
befanden nns bei der Armee des Prinzen Leopold von Bayern. 
Seine ganze Armee befand sich im Vorrücken nach Osten auf 
allen verfügbaren Straßen. Der Prinz war in bester Stim- 
nnrng, als wir ihm vorgestellt wurden, und in derselben Stim- 
mung waren alle Offiziere seines Stabes. 
Jedermann war in der Tat in bester Laune, da man sich 
vorwärts bewegte, auf das ersehnte Ziel. Die lustigsten von 
allen waren die jungen Flieger, die täglich Flüge über die 
Stadt Warschau unternahmen und mit Berichten über die 
Räumung der Stadt seitens großer Mengen von Zivilisten 
und militärischen Flüchtigen zurückkehrten. Als wir diese 
Offiziere auf ihrem Flugplatz besuchten, waren einige von 
ihnen so freundlich, uns einzeln auf ihren Flugzeugen mitzu- 
nehmen. So erhielten wir einen Blick aus der Vogelschau 
auf das allgemeine Vorrücken gegen Warschau. Jede Straße 
sahen wir gedrängt voll von deutschen Truppen aller Art. 
Später durften wir uns in Heeresautomobilen der all- 
gemeinen Bewegung anschließen. Wir kamen bis zu den deut- 
scheu Artilleriestellungen vor Blonie. Bei unserer Ankunft 
war das Gefecht im vollen Gange und der Himmel war voll 
von platzenden Schrapnells. Gerade vor uns stürmte die 
Infanterie die russischen Linien unter dem Knattern des Ge- 
* Der amerikanische Oberst Emerson hat diese Schilderung als Kriegs- 
korrespondent der „Washington-Post" gegeben. 
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