Volltext: Meine Erinnerungen aus Deutschlands Heldenkampf

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der -Hauptsache zwischen St. Laurent-Sorbey, krönte. Der Feind aber 
zog ab! Rechts neben dem VI. R. B. öffnete das XIII. A. sich mit 
der 27. I. D. über Petit und Grand Failly den Übergang über den Bach- 
abschnitt. Jeden örtlichen widerstand brechend, drängte es seinen Gegner 
durch die Waldungen von Grand Failly über den Loison-Bach. Das 
V. A. B. endlich brachte unter Einsatz seiner schweren Mörser das festungs 
artig aus dem Othain-Grunde aufragende Marville in seinen Besitz, indem 
es über die Linie villers le Rond — Petit Failly zum Angriff ansetzte. Die 
aussichtsvolle Verfolgung stockte aber dann auch hier. Der zum Loison 
in Richtung auf Jametz weichende Feind entkam. Ob vielleicht hierbei 
die auf geheimnisvollen wegen bis zum äußersten rechten Armeeflügel 
durchgedrungenen Gerüchte über die Rrisis am linken Flügel lähmend 
gewirkt haben, weiß ich nicht. Jedenfalls konnten wir uns dem Eindruck 
nicht versagen, als wenn es auf dem Nordflügel die örtliche Führung 
vorübergehend an dem nötigen willen hätte fehlen lassen, die Ausführung 
der erhaltenen Befehle gegenüber der gewiß stark ermatteten Truppe durch 
zudrücken. Die Vorposten des V. A. R. sicherten gegen die Linie Mont- 
mödy-Jametz beiderseits des Othain-Baches. 
Unterhalb Montmedy hatte die 4. Armee mit dem VI. A. R. dm 
Chters bei La Fertö und Olizy erreicht. 
Ausgang der Schlacht. 
Zu dem schmerzlichen verzicht auf noch größere Erfolge der Armee 
gesellte sich beim Oberkommando die dauernde Sorge um das Gelingen 
der Loslösung des linken Armeeflügels vom Feinde. Nachrichten über 
schwache Marschleistungen und über Unordnungen, die bei den Fuhrparks 
in der Aufregung eingetreten waren, drangen bis nach Esch. Da lief die 
erlösende Meldung ein, daß der stellvertretende Gouverneur von Metz mit 
seinem Detachement Conflans genommen, und die bayerische Brigade Riedl 
immer noch ihre Stellungen in weit auseinandergezogenen Linien östlich 
und westlich von Rouvres im Besitz habe. Der in seiner Tragweite 
zweifellos überschätzte Druck des Feindes ließ nach, sein Atlgriff war zum 
Stehen gekommen. Diesen Eindruck des Gouvernements bestätigten bald 
auch die Meldungen des XVI. A. R., so daß jetzt die Dispositionen für 
den 26. August einen festen Ausgangspunkt erhielten. General v. Mudra
	        
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