Volltext: Der Völkerkrieg Band 5 (5 / 1916)

Von den Fürsten und Heerführern der Verbündeten 8t 
Von den Fürsten und Heerführern der 
Verbündeten 
Von Ansang Juni bis Mitte Juli 1915 
Kundgebungen, Auszeichnungen und Personalien 
10. Juni 1915. 
Der bayerische Generalfeldmarschall Prinz Leopold von Bayern hat das Kom 
mando einer deutschen Armee in Polen übernommen. 
12. Juni. 
Kaiser Franz Josef hat nachstehendes Handschreiben erlassen: „Lieber General 
oberst v. Mackensen! Dankbar der besonderen Verdienste gedenkend, die Sie als Führer 
der tapferen 11. Armee in Galizien erworben haben, freue Ich Mich, Sie zum zweiten 
Inhaber Meines Husarenregiments Nr. 10, das für immerwährende Zeiten 
den erlauchten Namen weiland Seiner Majestät Friedrich WilhelmIH., König von Preußen 
führt, zu ernennen. Dieses Regiment und Meine Wehrmacht werden mit stolzer Freude die 
Knndevernehmen, daß Siecher steggekrönte Feldherr,mit ihnen nun noch enger verbunden sind." 
13. Juni. 
Der Armeeoberkommandant, Feldmarschall Erzherzog Friedrich hat nachstehendes 
Befehlsschreiben erlassen: „Die unter meinem Oberbefehl in treuer und selbstloser 
Gemeinsamkeit mit ihren österreichisch-ungarischen Kameraden tätigen deutschen Eisen 
bahnkompagnien haben an der schwierigen Wiederherstellung der gründlich zerstörten 
Eisenbahnen des nordöstlichen Kriegsschauplatzes in hervorragender Weise mitgewirkt und 
dabei neuerlich zahlreiche Beweise edelster Pflichterfüllung und fachlicher Tüchtigkeit 
gegeben. Ihrer beispielgebenden Manneszucht und ihrem unermüdlichen Arbeitseifer ist 
es mit zu danken, daß der Bau der Bahnen mit dem Vordringen der Armeen gleichen 
Schritt hielt und deren Erhaltung sicherte. Indem ich die braven deutschen Eisenbahn 
kompagnien zu ihren glänzenden Leistungen beglückwünsche, spreche ich allen ihren Offi 
zieren und der gesamten Mannschaft meine belobende Anerkennung und den Dank im 
Namen unserer gemeinsamen großen Sache aus." 
14. Juni. 
Kaiser Wilhelm hat dem Generalobersten v. Mackensen, Oberbefehlshaber der 
11. Armee und den General d. Ins. v. Falkenhayn, Chef des Generalstabs des Feld 
heeres, das Eichenlaub zum Orden Pour le merite verliehen. 
16. Juni 1915. 
Armeeoberkommandant Feldmarschall Erzherzog Friedrich hat das nachstehende 
Besehlsschreiben erlassen: „Die rasche Vorrückung der Armee gegen die San— 
Dnjestrlinie ist teilweise der schnellen Wiederherstellung und der sofortigen Betriebs 
aufnahme auf den notdürftig eingerichteten Eisenbahnlinien zu verdanken. Ich habe mit 
besonderer Genugtuung wahrgenommen, daß der Betrieb der von dem Gegner gründlich 
zerstörten Bahnen mit dem Vorrücken der Armee gleichen Schritt hielt und daß in der 
kurzen Zeit von 24 Tagen 757 Kilometer Bahnstrecke, darunter 227 Kilometer doppel 
gleisig, fahrbar gemacht und in Betrieb genommen wurden. Die außerordentlichen Ver 
dienste der Eisenbahntruppe um die Herstellung von zerstörten Strecken habe ich bereits 
gewürdigt. Die sofortige Aufnahme des Betriebes ist den mit besonderer Umsicht und 
-Fachkenntnis getroffenen Vorbereitungen und Anordnungen für die Bereitstellung und 
Heranbringung von Eisenbahnbediensteten, Bergungsgütern und aller Betriebsgegenstände 
zu verdanken, sowie der werktätigen kraftvollen Unterstützung aller beteiligten Organe 
und Abteilungen der Feld- und -Reservetelegraphen, die sich um die rasche Herstellung 
Bölkerkrieg. IX. 6
	        
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