Volltext: Rede bey der Feyer des Sieges von Leipzig

über alle herrschest -u. In deiner Hand ist 
Kraft und Macht. — Wir danken dir nun, 
unser Gott! und loben deinen herrlichen Na 
men» Darum haben wir uns jetzt festlich versam 
melt, um mit David auf die Kniee fallend , dem 
Herrn der Heerschaaren zu danken ; laßt uns gleich 
falls den Entschluß fassen, Gott einen Tempel aufzu 
richten. — Wohlan, ihr seyd bereit, euere glanzen 
den Augen winken mir ein frohes Ja zu. Ich eile 
eueren Wünschen zu begegnen, indem ich die Be 
standtheile dieses geistlichen Tempels zergliedere» 
I. Der Grund desselben sey christliche Demuth. II. 
Der Altar inniger Dank dem Herrn. III. Erkennt 
lichkeit gegen unsere Vater und Brüder, deren 
Schweiß und Blut nach Gott dem Vaterlande diesen 
Sieg aller Siege erworben hat, vollende das Werk 
von aussen. Also christliche Demuth, inniger Dank 
gegen Gott, rege Erkenntlichkeit gegen die im Felde 
Stehende machen den Jnnhalt dieser Predigt aus.— 
Herrlich und erhaben, glanzend wie die Sonne, 
über alles irdische hervorragend, sey der Tempel, 
welcher dem Allmächtigen geweiht, ein würdiger Ge 
genstand dankbarer Herzen werden soll. „Je höher 
du aber ein Haus aufzurichten gedenkest, sagt der 
h. Gregor, desto tiefer muß das Fundament gegrün 
det seyn." Der grosse Pabst schreibt hier von dem 
Gebäude der-Gottesfurcht , und nimmt, wie wir 
aus dem Gebiete der Natur ein passendes Gleichniß. 
Der Tempel des heißesten Dankes, den wir heut
	        
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