Volltext: Alexander von Kluck

Sechstes Kapitel 
scheinbar unbedeutendsten Dingen gegenüber teilte der 
Pastor mit dem Offizier. Ebenso war ein starkes Natur- 
gefühl im Verein mit großer Vorliebe für Gartenbau und 
Obstzucht beiden Brüdern gemeinsam. Lange zehrte 
Oberleutnant Kluck von den Erinnerungen an des Pfarr¬ 
hauses „klassische Ruhe, die allen Gemütern so wohltat," 
wenn der königliche Dienst ihn in die Garnison zurückrief. 
Friedlich gingen die Jahre dahin. 
Aus dem Oberleutnant wurde 1879 ein überzähliger 
Hauptmann, später ein Kompagniechef im 5. West¬ 
fälischen Infanterieregiment Nr. 53. Wesel vertauschte 
Kluck mit Aachen, und diese Garnison bereits nach zwei 
Jahren mit Jülich. 
Den Antritt seines Jülicher Kommandos verdüsterte 
herbe Trauer um die Mutter, welche am 3. Oktober 1881 
sanft und friedlich aus dieser Zeitlichkeit geschieden war. 
In banger Sorge um die Zukunft dieses Sohnes hatte 
Frau Kluck einst an ihren Wilhelm geschrieben: „Alex 
ist nach Rheine gefahren, zu Herrn Student Weber. 
Gott gebe, daß ihn die militärischen Gedanken verlassen 
und die Liebe zu einem anderen Fache in ihm erwacht!" 
Und nun war ihr Alexander ein tüchtiger, in feindli¬ 
chem Feuer erprobter Offizier geworden und hatte den 
Stolz und die Freude ihres Alters verkörpert! 
Sechstes Kapitel 
KluckalsErzieher der militärischen Jugend 
Als der Verfasser dieses Buches in seinem vierund¬ 
vierzigsten Lebensjahre seine Ausbildung als Infanterist 
durchmachte, war er erstaunt über den wohldurchdachten 
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