Volltext: Das kaiserlich u. königliche Festungsartillerie-Bataillon Nr. 1, Trient <später Schweres Artillerie-Regiment Nr.14>

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Kampfwert dieser Unterabteilung. Diese gedrängte Schilderung ist 
nur ein bescheidener Auszug aus dem jahrelangen Kampf, der mit 
Zuversicht und Entschlossenheit geführt wurde. 
Die 5. Feldkompagnie. 
Aus Berichten der Kameraden Offzstllv. Ludwig B a l a u f, Linz, 
und Kpl. I. F r e i n b i ch l e r, Linz. (Bearbeitet von K.) 
Ende November 1914 wurden aus allen Unterabteilungen Mann¬ 
schaften herausgezogen und zur Aufstellung der 5.Feldkomp, ver¬ 
wendet. Kommandant wurde Hptm. Franz Werner. Die 3. Feld- 
Komp. ging zuerst von Trient nach Wien ab, wo sie mit 4/12-cm- 
Bel. Kan., M. 80, ausgerüstet wurde. Anfangs Jänner 1915 kam fie 
nach Galizien als „Schwere Batterie Nr. 1". 
Die Bat. wurde in Bochnya ausgeladen, dann trat sie den Marsch 
über Zaklicyn nach Welpovice am Dunajec an, wo sie die erste 
Stellung bezog. Sie war dann an den meisten Kämpfen beteiligt, die 
bis März 1915 in der Gegend ausgetragen wurden. Bon dort wurde 
die Batterie in die Bukowina geführt und am Dniester eingesetzt, wo 
heftige Kämpfe stattfanden. Am 23. April, dem Tage des Falles oon 
Przemysl, mußte die Batterie infolge eines teilweisen Rückzuges die 
Stellung räumen. Da sie noch vorne stand, als schon alle onderen 
Truppen zurückgezogen waren, konnte sie zwei Geschütze nicht mehr 
zurückbringen, die daher unbrauchbar gemacht wurden. Die letzte Ge¬ 
schützbedienung entging nur durch heftiges Gewehrfeuer gegen die 
sie umzingelnden Russen der Gefangenschaft. Bon dort wurde die 
Batterie über Kolomea nach Marmaros-Szigeth geleitet, wo sie in 
Retablierung ging. Anschließend kam sie nach Wien zur Neu¬ 
bewaffnung mit 2/19.4-Lm-Kan. Im August 1915 kam die Batterie 
von Wien aus an den Isonzo. Im Herbst 1915 stand die Bat¬ 
terie im Kaltwassergraben bei Tarvis, ein Geschütz war vorüber¬ 
gehend ins Gailtal abgezweigt: vom Frühling 1916 bis Herbst 1917 
war sie in Aßling und Tolmein. Nach der 12. Isonzoschlacht frat 
auch sie den Bormarsch an bis zum Piave. Bei der letzten Piave- 
schlacht wurde die Bat. über den Piave vorgeführt, wo sie bis zum 
Zusammenbruch verblieb. Der größere Teil der Mannschaft geriet 
in Gefangenschaft.
	        
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