Volltext: Das kaiserlich u. königliche Festungsartillerie-Bataillon Nr. 1, Trient <später Schweres Artillerie-Regiment Nr.14>

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Die 3. Feldtompagnie. 
Von Kameraden Fwkr. Leopold Kammer stätter, Linz. 
Umgeben von mächtigen Dreitausendern liegt das freundliche 
deutsche Gebirgsdorf Sexten, die letzte Friedensgarnison der 3. Feld¬ 
kompagnie. Bei der Aufstellung des Baons 1891 war sie in Fran¬ 
zensfeste: dann kam sie nach öfterem Wechsel 1908 von Trient wieder 
nach Franzensfeste und im Jahre 1999 für ständig nach Sexten. 3nt 
Jahre 1912 waren folgende Offiziere bei der Dritten: Hptm. Rudolf 
Riebefam, Oblt. Hans Brückner, Lt. Ottokar Feyertag, Fhr. Georg 
Heinsheimer. Die Mannschaft setzte sich aus Oberösterreichern und 
Salzburgern zusammen' erst von 1913 an waren die Rekruten aus 
Tirol und Borarlberg, da die Oberösterreicher und Salzburger das 
6. Baon auf den Sieben Gemeinden ergänzen mutzten. Im August 
1914 kam die Dritte auf Kriegsstand, die Werke Mitterberg, Haideck 
und Landro im Höhlenfteintal hatten Hochbetrieb. 
Schon 1913 wurden Höhenstellungen für offene Batterien gebaut, 
da die alten Werke im Kriegsfall nicht mehr standhalten hätten 
können. Auf dem Znnergsell wurden zwei Batteriestellungen mit 
Unterkünften gebaut, die im Jahre 1914 mit 12-cm-Bel. Kan. und 
15-cm-Bat. Haub. bestückt wurden. Im Herbst 1914 gingen auch von 
der Dritten Mannschaften nach Galizien ab. Weihnachten wurden 
noch auf den alten Werken gefeiert, die letzten in den altvertrauten 
Behausungen. Dann wurde von Mitterberg bis Haideck ein hoher 
Drahtverhau errichtet, der das ganze Tal sperrte. Am 23. Mai, 
Pfingstsonntag 1915, kam die längst erwartete Kriegserklärung des 
alten Erbfeindes, und schon mittags flogen die ersten feindlichen 
Granaten über Haideck auf den Znnergsell. 
Sogleich nach der Kriegserklärung wurde mit der Räumung der 
Werke begonnen. Mitterberg brachte die 3/19-cm-Panzerhaub., 
M. 5, auf die Tonrast) die 2/12-cm-M S. K, M. 89/85, kamen in 
Belagerungslafetten in die Kreuzberggegend? Haideck baute die 
3/19-cm-Panzerhaub., M. 5, auf dem Innergsell ein? die 2/12-cm- 
M. 89/85-M. S. K. kamen hinterm Werk in Belagerungslafetten 
zur Aufstellung; später kamen sie aufs Hahnspiel unterm Hornischeck- 
die 2/8-cm-Feldkan., M. 75, kamen zuerst nach Moos und dann auf 
Seikofel-Süd. Landro schaffte feine 3/19-cm-Panzerhaub., M. 5, 
5«
	        
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