Volltext: Landsturm im Feuer [9]

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Die Feuertaufe! 
U m fünfUhr morgens in der StoSfinsternis war 
das Bataillon von Rudowken abmarschiert. 
Wir hatten alle leidlich geschlafen, obwohl wir 
wußten, daß es am andern Morgen dem Feind 
entgegen, vielleicht gar wieder ins Gefecht gehen 
sollte. Wir hatten geschlafen, obwohl in dem 
von Einquartierung überfüllten Dörfchen die 
Mannschaft zum größeren Teil mit kalten zu 
gigen Scheunen hatte vorlieb nehmen müssen, 
obwohl in dem engen Stübchen, das ich mit fünf 
Offizieren teilte, wir alle sechse unserem Bell- 
husten frönten wie Schafe im Erbsensiroh. Mit 
jener völligen Gleichgültigkeit, die den unaus 
geschlafenen Menschen in finsterer Morgenstunde 
kennzeichnet, setzte sich unser schwarzer Heer- 
Haufen auf der frisch verschneiten Straße in 
Bewegung. Wir wußten, unser nächstes Ziel, 
der Schimonkener Kanal, war nur vier Kilo 
meter entfernt, und für die Zeit, in der wir 
die Wache in dieser Stellung übernehmen soll 
ten, winkte uns Quartier in den gutgeheizteu 
Jnfanteriewerken. Unsere Landstürmer freuten
	        
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