Volltext: An der blauen Donau

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zur Hand nimmt, springt er hinzu und drängt mit 
seinem Pfötchen die Hand von den Weltereignissen 
weg, damit sich dieselbe mit seinem Rücken befasse. 
Beim Kartenspiel schwingt er sich wohl gar frech auf 
den Tisch und legt sich gemüthlich auf die soeben aus¬ 
gespielten Karten. Manchmal treibt er es aber gar 
zu arg, und dann muß allerdings das pädagogische 
Hilfsmittel der Peitsche her, vor welcher er heillosen 
Respect hat. 
Als glückliche Besitzer unseres Tschoki betrachten 
wir die ganze Hundewelt mit begreiflichem Interesse. 
Zur größten Genugthuung gereicht uns daher 
die Thatsache, daß die schöne Stadt Linz eine aus¬ 
gesprochene Vorliebe für diese Vierfüßler besitzt. Leider 
vermögen wir nicht anzugeben, wie viele Hunde die 
Residenz des Padischah am goldenen Horn beherbergt; 
daß jedoch im Verhältnis zu ihrer Größe unsere 
Donaustadt hinter Constantinopel nur wenig zurück¬ 
steht, ist außer Zweifel; denn vom dämmernden 
Morgen bis in die sinkende Nacht sind alle unsere 
Straßen und Plätze von diesen nützlichen Hausthieren 
belebt. Da sieht der Fremdling fast alle Gattungen, die 
er durch Vater Brehm kennen gelernt: den philo¬ 
sophischen Fleischerhund, den schlauen Jagdhund Bern¬ 
hardiner und ähnliche Größen, welche meist jungen
	        
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