Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Der Schlosspark. 
Auge gelassen werden darf, dass den Anforde 
rungen nur dann entsprochen wird, wenn • Vieh 
stand, Fütterung und rationelle, Wiesenbewirt 
schaftung mit einander Hand in Hand gehen, so 
ist es olfenbar, dass die günstige Verwertung* des 
Endproduktes nur dann gesichert ist, wenn das 
ganze System von sich ergänzenden wirtschaft 
lichen Vorbedingungen in Fleisch und Blut der 
Landwirte übergegangen ist. — Dafür .wird durch 
zahlreiche Meierei-, Molkerei- und Buchhaltungs 
kurse Vorsorge getroffen und so Theorie und 
Praxis in einer Weise vereint, dass das Gelingen 
nicht ausbleiben kann und auch nach so lang 
jährigen Mühen nicht ausgeblieben ist. Der beste 
Berater der Landwirte Oberösterreichs, der 
gegenwärtige Präsident der k. k. priv. landwirt 
schaftlichen Gesellschaft, Herr Georg Wie 
nin g e r, kann heute schon seiner unermüdlichen 
Arbeit sich freuen. 
Der Schlosspark. 
Betritt man durch die sogenannte Schloss 
gasse, die ihren Beginn zwischen dem Rathause 
und der Weinhandlung des Herrn Anton 
P f 1 i e g 1 nimmt, das alte Schlosstor, in welchem 
das photographische Atelier des Herrn Max 
R eichen bä c.h untergebracht ist, so erkennt 
man sofort die aussergewöhnliche Stärke dieses 
grossen, seinerzeit fast uneinnehmbaren Waffen 
platzes. Ueber eine Brücke gelangt man in den in 
neren Schlosshof, an dessen vorderer Seite ein 
vom Verschönerungsvereine in geschmackvollster 
Weise angebrachter Aussichtspavillon ein reizen 
des Bild über den Innstrom, das Bayrische Rottal 
und die ganze Alpenkette ermöglicht. Die bei- 
gebene Skizze gibt einen kurzen Abriss des Ge- 
birgsparoramas. Letzteres wurde von Mitglie 
dern der Sektion Schärding des Deutscheil und 
Oesterreichischen Alpenvereines kartographisch 
genau in grossem Masstabe gezeichnet und im 
photographischen Atelier des Herrn Th. List re 
produziert. Das Gebirgspanorama erstreckt sich 
vom Wendelsteingebirge bis zum Hohen Priel.