Volltext: Illustrierter Führer von Schärding am Inn und Umgebung

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Die Hochquellenleitung. 
Wassers 
Der Brunnen ist „Schwarz-Brunnen“ genannt, 
zur Erinnerung an den Erbauer der Hochquellen 
wasserleitung und Wohltäter der Stadt, Karl 
Ereiherrn v. Schwarz. 
Die Speisung des Brunnens, der seinen Strahl 
mehr als 15 m hoch in die Luft schleudert, ge 
schieht durch die Hochquellenwasserleitung'. 
Die Hochquellenwasserleitung. 
Die Anlage derselben bildet ein für das Wohl 
der Stadt Schärding tief eingreifendes Ereignis. 
Die Quellen entspringen in den Steinbrüchen des 
Marientales, werden dort in ein äusserst solid her- 
gestelltes lleservoir geleitet, von wo aus der Zu 
fluss zur Stadt erfolgt. 
Das Wasser steht unter einem Druck von 4% 
Atmosphären und ist fast in allen Häusern einge 
leitet. Die Anlage erforderte einen Bauaufwand 
von 200.000 Kronen, exklusive der Hauseinlei 
tungen. 
Das Wasser ist von seltener Beinheit, und 
schrieb hierüber der berühmte Hygieniker Ge 
heimer Hof rat und Professor Dr. M. von Pet- 
tenkof er ddo. München, 1. Jän. 1884: „Mit 
Vergnügen entnehme ich Ihrem Briefe, dass die 
Stadt Schärding sich mit einem sehr reinen und 
weichen Wasser versorgt. Wenn selbes auch in 
der gehörigen Menge und mit dem nötigen Druck 
in die Häuser gelangt, so kann man der Stadt nur 
gratulieren.“ 
Die Analyse, durchgeführt im che 
mischen Laboratorium der Universität Wien, 
welche Herrn Prof. v. Pettenkofer zur Be 
gutachtung vorgelegt wurde, ergab nachstehen 
des Kesultat: 
In 100 000 Teilen 
1. Abdampfrilckstand 
12-7 
Teile. 
Grenzwert 
10—50 
2. Gesamte organ. 
Substanz . . . 
1*05 
n 
n 
1—5 
3. Salpetersäure . . 
0-25 
r> 
0'4 
4. Chlor 
0-06 
n 
02—08 
5. Salpetrige Säure . 
keine 
— 
6. Ammoniak . . . 
keines 
7. Schwefelsäure . . 
0'3t> 
W 
0*2—6-3 
8. Kalk 
2-96 
11 
18 
9. Magnesia . . . 
1*01 
11 
r> 
18
	        
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