Volltext: Aus Deutschlands Waffenschmiede

Deutsche Werksanlagen 
Waschinenhaus geleitet werden. So werden große Kohlenmengen ge— 
spart. Man kann die Gase aber auch in die unmittelbar mit dem Hoch— 
ofen verbundene Gasreinigungsanlage führen, wo erst die Erz— und 
Koksstaubkörner entfernt werden. Dann können die Gase zum Antrieb 
Eine Gas⸗-Dynamozentrale 
der riesigen Gas- und Gebläsemaschinen sowie zur Erwärmung der 
Winderhitzer dienen und damit die Lungen des Hochofens in Atem 
halten. So erzeugt also der Hochofen in seinen Gasen neben einem 
großen Hitzegrad auch eine Heizkraft, welche seiner Schmelzglut wieder 
zugute kommt. Es ist ein wunderbarer Kreislauf, der von den 
Meistern des Hochofens ersonnen ist, um ihm mit der ihm entsprungenen 
Kraft fortwährend zu neuem Leben zu verhelfen. 
Die Gasmengen, welche dem Hochofen entnommen werden, sind so 
groß, daß nicht nur seine Versorgung mit heißer Luft sichergestellt werden 
kann. Es bleiben noch so große Kraftmengen übrig, daß man damit 
auch die gewaltige elektrische Zentrale speisen kann, welche threrseits 
die Gase in elektrische Kraft umwandelt und dadurch die gesamten Kraft⸗ 
und Lichtanlagen des ausgedehnten Werks in Betrieb halten kann. 
So ist es auch das Hochofengas, welches die Selbstgreifer in Bewegung 
bringt, um das Erz aus dem Schiffsraum zu heben, und auf den Hoch⸗ 
ofenturm zu befördern. Mit dem Gas setzt der Hochofen selbst die 
Wasserpumpen für seine Berieselung und Kühlung in Betrieb. Der 
Hochofen ist es, der mit der ihm entströmenden Kraft die Waschinen 
im Walzwerk, die Hammer- und Preßwerke arbeiten läßt. Die Kraft 
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