Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Einleitung und Vorwort, 11 
militärischen Schneelaufkursen gesammelt wurde. Diese 
Schule baut sich nach erzieberischeu Grundsätzen auf, 
und nicht etwa nur in der Beschreibung der einzelnen 
Hilfen, sondern auch in deren Reihenfolge liegt ein be- 
währtes System, für das ich mit meinem in Wintersport- 
kreisen wohlbekannten Namen voll eintreten kann. 
Durch die auch in der Bewegungsrichtung genau über- 
einstimmende Beschreibung und Abbildung jeder Hilfe 
durch Lichtbild (Körperhaltung) und Zeichnung (Lage 
und Belastung der Schneeschuhe) ist eine bisher u n- 
erreichte Anschaulichkeit erzielt. 
Ich gebrauche in diesem Büchlein den Ausdruck 
„Schueelaus". Er ist so eindeutig wie „Eislauf" und 
hat, abgesehen von dem Vorteil, deutsch zu sein, den Vor- 
zug, in Silbenzahl und Klang dem bisher üblichen „Ski- 
laus" und „Skiläufer" gleich zu sein. Den Ausdruck „Ski" 
verwende ich nur wenig und nur da, wo Wortzusammen- 
füguugen mit „Schneeschuh" zu lang und klanglos wären, 
oder wo es sich um ganz allgemein übliche Bezeich- 
nungen, wie „Skiwachs", „Gleitski" usw. handelt. 
Diese Schule will in erster Linie Anleitung f ü r d e u 
Gebrauch der Schneeschuhe geben und verweilt des- 
halb bei allgemeiner Aufklärung über den Schneelaus 
nur kurz. Das Büchlein, das ich hiermit als einen weiteren 
Beitrag zur Förderung einer für unsere Wehrkraft und 
Gesunderhaltung äußerst wichtigen Angelegenheit seiner 
Bestimmung übergebe, soll in die Tasche gesteckt und 
am Übungshang draußen gebraucht werden. Es ist so- 
wohl zur Selbsterlernung bestimmt, wie auch als 
ein Wegweiser für Laufwarte und Lehrer 
gedacht, denn sein Lehrgang ist im Grunde genau wie 
ein Schneelaufkurs. 
Zu Dank verpflichtet bin ich Herrn Leutnant R e u t t e r 
in Ludwigshafen für die Zeichnung des Umschlaabildes. 
Carl I. Luther.