Volltext: Bd. 2. Taiskirchen, Utzenaich und Andrichsfurt (2 / 1902)

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schon im schönsten Mannesalter und hinterließ nur zwei 
Töchter, Tuta und Himiltrudis. 
Tuta gründete um das Jahr 1040 ein Kloster auf der 
Burg Suben und Himiltrudis im Jahre 1050 in Formbach. 
Die Grafschaft Schärding und Neuburg erhielt der Neffe 
Heinrich I., Ekbert I. 
Im Jahre 1075 brach zwischen Kaiser Heinrich IV. und 
dem römischen Papste Gregor VII. der sogenannte Investitur- 
Streit aus. Ekbert uahm Partei für den römischen Stuhl 
und zog sich dadurch die Rache des Kaisers zu, der seine. 
Burgen Griesbach, Formbach und Neuburg eroberte und 
verwüstete. Ekbert selbst konnte sich nur mit Noth nach 
Ungarn flüchten, von wo er erst nach sechs Jahren auf seine 
Stammburgen zurückkehren konnte. Er starb 1109. 
Ekbert II. 1109—1144. 
Ekbert I. hinterließ mehrere Söhne, von welchen Ekbert II. 
Neuburg und Schärding erhielt. 
1120 kommt zum erstenmale der Name „Tagedines- 
chirchen" (Taiskirchen) vor. 1120 erscheint Odalscalchns de 
Tagedineschirchen in einer Schenkungsurkunde des Klosters 
St. Nicola in Passau als Zeuge und im Jahre 1130 aber¬ 
mals mit seinem Bruder Aruolt. Sie waren Ministerialen 
der Grafen von Formbach. 1134 tritt Megngoz de Tage- 
dingeschirchen als Zeuge auf in einer Schenkung, die der 
verstorbene Graf Ekbert I. dem Kloster Formbach gemacht 
hat. 1140 kommt er abermals als Zeuge vor in einer 
Schenkung an das Kloster Formbach, die Eberhardus de 
Glitzeuwelde, ein Dienstmann des Grafen Eckbert, gemacht 
hat, und ebenso noch in vier anderen Urkunden von selbem 
Jahre. Graf Ekbert II. von Formbach starb 1444. Er 
hinterließ einen Sohn Eckbert III.
	        
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