Volltext: Beiträge zur Palaeontologie und Geognosie von Oberösterreich und Salzburg

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eigentümliches Gestein zeigt, dem nur die bezeichnen 
den Aptychus fehlen, um seine Einreihung ganz sicher zu 
stellen. 
Das Vorkommen dieser kalkigen Mergeln wäre für den 
Ort in technischer Beziehung nicht ganz unwichtig, da sie das 
beste Materiale zur Bereitung des hydraulischen Kalkes liefern, 
worauf anderwärts, wie z. B. in Klosterneubung hei Wien, 
fabriksmässige Etablissement gegründet wurden, während die 
Bewohner von Mondsee, unbekannt mit den eigenen Vorkomm 
nissen, den hydraulischen Kalk aus dem fernen Salzburg be 
ziehen. 
Die Untersuchungen in der Umgebung von Mondsee in 
Beziehung der daselbst auftretenden Gosau - Versteinerungen, so 
vonNatica, Tornatella, Hippuriten u. m. a., wie zu Ober 
hofen und dem ehemals auf einem Felde ausgestandenen Kegel 
von Hippuritenkalk zu Gschwandt, führten zu dem Resultate, 
dass diese nur aus einzelnen losen Blöcken der nahen Kreide- 
Lokalitäten stammen können, und dass der Hippuritenkalk von 
Gschwandt selbst einem blockweisen Vorkommen zugeschrieben 
werden müsse. 
Von Mondsee Der Weg von Mondsee nach Thalgau verfolgte zum Theil 
über Thalgau noch das Gebiet des Wiener - Sandsteines, während von Thalgau 
Salzburg nac ^ Dof mächtige Ablagerungen von Gerolle der Tertiär- 
Formation auftreten, die hier die Thalausfüllung bilden, und 
noch an die Gehänge der zu 2 bis 3000 Fuss Meereshöhe 
erreichenden Berge der Wiener-Sandstein - Bildung ansteigen. 
Die Exkursion in der Gegend von Hof bot durch das 
zahlreiche Auftreten grösserer und kleinerer Conglomerat- Blöcke 
aus meist abgerundeten, verschieden färbigen Kalkgeschieben 
und wenigen Fragmenten von Hornstein bestehend, ein vor 
zügliches geologisches Interesse. Sie erscheinen an dieser 
Strecke bis Salzburg stellenweise, am häufigsten jedoch gegen 
die Höhe des südlich vom Posthause zu Hof sich erhebenden 
Berges zerstreut, und mitunter von bedeutender Grösse.
	        
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