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Die Verluste des IV. Baons am 8. Juni 1916 bei Maso
Schauer Johann, Ldstm., 16. Komp.
Grödig bei Salzburg
Johann Schauer wurde am 8. Juni 1916 bei Maso schwer verwundet;
er starb am 24. Juni 1916
Freitag, 9. Juni 1916.
Das I., II. und III. Baon als Korpsreserve am Tonezzaplateau
Die Meldungen vom russischen Kriegsschauplatz lauten
reichlich ungünstig. Am 7. Juni: „Von starken überlegenen
Kräften angegriffen, wurden unsere in Wolhynien kämp
fenden Streitkräfte von der oberen Putilowska in den
Raum von Luck zurückgenommen."
Am 8. Juni verkündet der Heeresbericht, daß unsere
Truppen unter Nachhutkämpfen ihre neue Stellung am Styr
erreicht haben. Als Kenner der örtlichen Verhältnisse —
das Regiment hatte ja seit Oktober 1915 bis zum Abtrans
port nach Italien einen wichtigen Abschnitt an der wol-
hynischen Front im Raume von Olyka zu verteidigen und
auszubauen — sind wir uns darüber nicht im unklaren,
daß durch die Aufgabe des Brückenkopfes bei Luck schwer
wiegende Folgen für den ganzen Abschnitt entstehen
müssen.
Das also war die russische Entlastungsoffensive, um die
sich Italien seit dem 19. Mai dringlichst bemühte. Wir sind
uns des Ernstes der Lage, die ihre Wirkungen auch auf
unsern Kriegsschauplatz nicht verfehlen wird, voll bewußt
und doch zweifeln wir keinen Augenblick daran, daß es
uns gelingen könnte, den Durchbruch in die Ebene zu er
zwingen. Die Erfolge an der Front der III. und XI. Armee
waren seit dem 1. Juni beachtenswert. Die Zahl der Ge
fangenen stieg auf 12.400, darunter 1215 Offiziere.