Volltext: Die Rainer am Cimone

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Die bei Barcarola im Asticotal beginnende 
Straße, knapp bevor sie die Ortschaft 
Tonezza erreicht. Im Vordergründe rechts 
der Kirchenplatz von Tonezza. Blick gegen 
Norden 
Der Kirchturm ist heute das Angriffsziel unserer Regi 
mentspioniere, denn oben hängen drei Glocken. Aber sie 
sind für uns unerreichbar, weil die in den Turm führende 
hölzerne Stiege zerschossen ist. Eine schwache Entschädi 
gung hiefür bildet die am Postgebäude befindliche Glocke, 
die von den Pionieren entfernt wird. 
Aber auch in den übrigen, am Tonezzaplateau ver 
streuten Ortschaften wird gründliche Arbeit geleistet. 
Große Mengen von Kupferkesseln, Kupfergeschirr, Woll 
sachen, Wäsche und Garne werden an die Fassungsstellen 
in Tonezza und Grotti abgeliefert. 
Um aber auch eine Verknappung des Offiziers-Materials 
hintanzuhalten, wird verfügt, daß alle bei den Kompagnien 
überzähligen Säbelchargen zum Baonsgefechtstrain oder 
aber, wenn sie erholungsbedürftig sind, nach Costa abzu 
gehen haben. 
Besondere Befriedigung löst die Mitteilung aus, daß 
Oblt.L u s ch i n in dem großen Hause am Nordende Tonez- 
zas ein Offizierswannenbad eingerichtet hat, das von den 
einzelnen Baonen turnusmäßig benützt werden kann. Nicht 
so der Bericht unseres Generalstabes vom russischen Kriegs 
schauplatz: „Die wolhynische und bessarabische Front 
steht unter Trommelfeuer. Die feindlichen Infanterieangriffe 
haben auf einer 350 Kilometer breiten Front begonnen."
	        
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