Volltext: Die Handschriften der öffentl. Studienbibliothek in Linz

hebung 663 an die Hof-, jetzt Nationalbibliothek in Wien u. zw. in Folio 240, in Quart 217, in Oktav 206. (1) Die Bibliothek wurde im Sommer 1792 in drei Transporten (12 Kisten und 6 Fässer, 10 Kisten und 10 Fässer, 13 Kisten und 6 Fässer) nach Linz überführt. 
Am 30. Jan. 1793 überreichten Anton v . Rathgeb und Josef Bischof den Katalog der Handschriften, aus welchem zunächst der Kustos P. Wenzel Grumich für die hiesige Bibliothek die ihm brauchbar scheinenden Stücke auszuwählen hatte. Er hat aber ausser einem Stück in Folio und zwei in Quart, die er dann an die Regierung, wahrscheinlich für Wien, wieder zurückgeben musste, nur ein paar Missalien und einen deutschen Vegez behalten. (2) 
Diese drei Bände tragen keinen Besitzvermerk, aber der Vegez mit seiner eingefalzten Salzburger Urkunde kann nur aus Mondsee stammen, dann aber auch wegen des völlig gleichartigen Einbandes das eine Missale. Das zweite verrät seine Herkunft durch die Helligen des Kalendarlums. Ausserdem besitzt die Studienbibliothek nur einige Adligate aus Mondsee. Manches scheint auch von den Handschriften dieses Stiftes beiseite geschafft und verschleppt worden zu sein. So konnte z. B. das Landesmuseum 1906 ein mit schönen Miniaturen geschmücktes Mondseer Antiphonar 
auf der Versteigerung der Sammlung Uhl in Wien erwerben. 
 
(1) Hittmair a. a. O., S. 520. 
(2) Dazu kommt vielleicht noch das Missale, von dem oben bei Besprechung der Baumgartenberger Hss. die Rede war. 
(3) Jahrbuch des Landesmuseums in Linz 1933, S. 283.
	        
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