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Kämpf« des Generalkommandos 52 
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Bernau, wohin die Division übergesiedelt war, halbwegs kampffähige Ver¬ 
bände zu bilden. 
Das 2. Garde-Reserve-Regiment war, 500 Mann stark, schon Mitte 
Januar in die Gegend von Lyck transportiert worden, wo es durch Frei¬ 
willige aus Ostpreußen, durch einen Transport Württemberger, durch 
Kadetten und Studenten aufgefüllt wurde. Es konnte, als am 6. Februar 
dringende telegraphische Hilferufe aus Libau eingingen, mit zwei Batail¬ 
lonen und einer Maschinengewehr-Kompanie nach Libau abrücken, wo es 
zunächst um Schkudi untergebracht wurde. Am 12. Februar fuhr der Erste 
Generalstabsoffizier, Hauptmann von Rabenau, mit dem Detachement 
Gardeschützen als erstem Transport von Stettin nach Libau. Mit einigem Ab¬ 
stand folgten die übrigen Teile der Division teils zu Schiff von Stettin, teils mit 
der Bahn über Memel nach Libau, wo am 20. Februar die letzten Transporte 
eintrafen. jot Bereich des Generalkommandos 52. 
Weiter südlich hatte sich beim Generalkommando 52 die durch 
schwache Artillerie verstärkte Abteilung Randow an der Straße und Bahn 
Tauroggen—Schauten behauptet. Sie verstand es, den Gegner durch 
dauernde kleine Unternehmungen so in Atem zu halten, daß ihre zahlen¬ 
mäßige Schwäche offenbar nicht erkannt wurde. Die ersten verwendungs¬ 
bereiten Teile der dem Generalkommando zugeteilten neuaufgestellten 
45. R e s e r v e - D i v i s i o n, halbes II. Referve-Jnfanterie-Regiment 210, 
zwei Batterien und eine Pionier-Kompanie, mußten am 18. Januar dem 
Gouvernement Libau überwiesen werden, dessen Lage von der Verbindungs¬ 
stelle Königsberg als sehr gefährdet angesehen wurde. Ihnen folgte zwei 
Tage später die neu entstandene Abteilung von Liebermann, eine Batterie 
und eine Maschinengewehr-Abteilung. 
Von der ebenfalls angekündigten 86. Infanterie-Division') 
sollten verwendungsbereite Teile nach Skaudwile an der Straße Tilsit— 
Schänken vorgeschoben werden. 
Im übrigen blieb es an der Front des Generalkommandos 52 bis gegen 
Mitte Februar fast vollkommen ruhig. Das Jagdkommando der Abteilung 
Randow stieß am 12. Februar bis an den Eisenbahnknotenpunkt Radzi- 
wiliszki vor und zerstörte dort Lokomotiven und Gleisanlagen. 
Die Haltung der Sowjetruffen. 
Schon während des Rückzugs der Deutschen hinter die Windau hatten 
die Russen auf scharfes Nachdrängen im allgemeinen verzichtet. 
*) In Wirklichkeit trafen nur ganz geringfügige Teile dieser Division ein. Das Ober¬ 
kommando verzichtete nach einiger Zeit auf die Aufstellung der Division als solcher. 
Forschungsanft, f. Kriegs- u. Heeresgesch.: Darstellungen a. d. Nachkriegskämpfen. 2 
20. Sebruar. 
18. Januar. 
12. Zebruar.