Volltext: Die Festung im Gletscher

LUIS TRENKER 
Der verlorene Sohn 
Roman 
Das ist die Geschichte von Tonio Feuersinger, dem Tiroler 
Bauernburschen, der zum Bergführer amerikanischer Gäste 
aufstieg, selbst nach Amerika gelockt wurde, ins Elend sinkt 
und heimfindet. Es ist der Trenker, wie wir ihn auö seiner 
beglückenden Filmen kennen: bewegte Handlung, sauber ge¬ 
werkte Form, ein starker menschlicher Atem und schlichte 
Frömmigkeit, daS Gesamt ein Stück Kunst, in der sich das 
ganze Volk angesprochen fühlt. Wenn mir jemand sagte, er 
habe noch niemals ein ordentliches Buch gelesen—begegnet 
einem durchaus im Lande der Alphabeten — ich würde ihm 
diesen Trenker in die Hand geben, er würde über einige 
Stunden hinaus innen reich werden. Da ersteht die alpine 
Welt mit ihrem alten bäuerlichen Kern und neuem sport¬ 
lichen Geist, an Stellen getrübt durch den Fremdenbetrieb. 
Dieser Betrieb wickelt den Tonio ein, verfrachtet ihn in die 
Neue Welt, auch diese wird bildhaft. Mit Künstlerblick hat 
Trenker den Zwiespalt zwischen dem Amerikaner und dem 
Deutschen in Tonio getrieben. Auf dem Höhepunkt in der 
Gesellschaft New Porks läßt er ihn sich besinnen, im My¬ 
sterium der Rauhnacht hat ihn die Heimat wieder. „Wer 
nie fortkommt, kommt nie heim", sott das eine Moral fein? 
Bei Trenker nicht, in ihm spricht daS unverfälschte Leben. 
„Das Deutsche Wort" („Literarische Welt" neue Folge) 
* 
Broschiert 3 M, Ganzleinen 4 M 
40. Tausend 
Am Verlag Ullstein . Berlin
	        
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