Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Vorwort 
Bei der geschichtlichen Bedeutung des Mannes, von dem dieses Buch handelt, 
bedarf eS keiner Begründung sür das Erscheinen. 
Entscheidend sür die Stoffgestaltung war die Beschaffenheit des vom Herrn 
Generalfeldmarschall gütigst zur Verfügung gestellten Materials. Mit Recht be 
ansprucht danach die Darstellung der Tätigkeit des Feldherrn im Weltkriege den weit 
aus größten Raum. Zugrunde liegen neben amtlichem Aktenmaterial des HeereS- 
archivS Potsdam Briefe des Generalfeldmarschalls an seine Gattin sowie 
Aufzeichnungen, die er bald nach seiner Heimkehr zu Papier gebracht und spater 
ergänzt hat. Gegenüber dem hohen dokumentarischen Wert und der Reichhaltigkeit 
dieser Selbstzeugnisse sah der Herausgeber seine eigene Aufgabe vornehmlich auf die 
Abfassung des geschichtlichen BegleittexteS beschränkt. 
DaS so entstandene Bild der kriegerischen Wirksamkeit ist umrahmt von einem 
entsprechend dem verfügbaren Quellenmaterial kurz gehaltenen LebenSabriß. Dessen 
erster Teil, vorwiegend aus der Feder des Generalfeldmarschalls selbst, veranschaulicht 
in erster Linie seinen militärischen Werdegang bis zum Kriegsausbruch, während der 
zweite Teil Streiflichter auf seinen Lebensabend wirft. 
Schriftliche Mitteilungen und briefliches Material von einer Reihe von Persön 
lichkeiten, die dem Generalfeldmarschall in Krieg und Frieden persönlich oder dienstlich 
nahestanden, brachten wertvolle Ergänzungen. Diesen Persönlichkeiten auch hier von 
Herzen zu danken, ebenso dem Verlage für alle seine Bemühungen um eine würdige 
Herstellung und Ausstattung des Werkes, ist gern geübte Pflicht. Vor allem aber 
gebührt dem Herrn Generalfeldmarschall selbst und seiner Gemahlin, durch deren weit 
herziges Entgegenkommen das Werk überhaupt erst zustande kommen konnte, tief 
empfundener Dank. Der hohen Verpflichtung, die in diesem Vertrauensbeweis liegt, 
war sich der Herausgeber bewußt. 
Potsdam, im Frühjahr 1936. 
Wolfgang Foerster