Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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Schlösser und Burgen zu erbauen und dieselben auf Felsen 
und Bergen anzulegen. 
Da nun die Züge der Ungarn das Ischelland sehr 
stark belästigten, wie aus dem Schicksale Traunkirchens 
erhellt, so dürfte dieses Baubestreben auch hier gewesen 
sein, umsomehr als die Bewohner des Flachlandes in 
unseren Bergen, Schluchten und Wäldern, wohin die 
ungarischen Rosse weniger dringen konnten, Sicherheit suchten. 
Infolge dessen tritt die Vermuthung nahe, das Schloß 
„Wilden-Stain" bei Ischl könne schon in jener Zeit 
seinen Anfang genommen haben. Ist es doch nachge¬ 
wiesen, daß der Lckthurm des Schlosses (den man noch 
vor einigen Decennien stehen sah) schon lange vor dem 
Jahre \\00 bestand und im Jahre \\2i\ von dem in einer 
Urkunde genannten Hans von wilden st ein bewohnt 
wurde, dessen wir noch später einmal gedenken. 
Das Schloß selbst erweist sich als ein im Jahre j[]^3 
ausgeführter Zubau, welcher angeblich von einer heid¬ 
nischen Dame herrührt, die sich dann zum (Lhristenthume 
bekehrte. Diese letztere Sage dürfte aber nach den historischen 
Thatsachen nur für die Gründung des Lckthurmes einige 
Berechtigung haben. 
Das „yfiiimlmt im Uschellnndt" unter den 
steirischen Ottokaren. 
(Dom Jahre ^55 bis \ \ty2 nach Lhr.) 
Als sich nach den Zerstörungen der Ungarn unsere 
Gegend neuerdings bevölkerte, betrieben auch die Bewohner 
des „£)fchdlandtes" (wie damals und schon früher das 
jetzige Salzkammergut urkundlich bezeichnet wurde) bald 
wieder ihr Gewerbe. Zu dieser Zeit gestaltete sich denn 
letzteres nach und nach zu einem „Kammergute" des
	        
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