Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

entstehen, in welchen Gott der Allmächtige mit überaus 
erpärmlicher Lesterung, Schelten und Fluchen ganz un¬ 
verantwortlich angegriffen und zum sonderbahren Zohrn 
beweget würdet." — Ausnahmen waren nur „bei Ehr¬ 
lichen durchreisenden Kompagnien" gestattet. 
Auch einen eigenen „Fleischsatz" stellte man auf, dem¬ 
zufolge \ A. Ochsenfleisch „das beste" \0 pf., \ M. Stier¬ 
ober Kuhfleisch „nach Gstalt der Güte" 8-9 pf-, 
eine Ochsenzunge („die beste") 2\ pf., eine Stier- und 
Kuhzunge \8 pf., \ Leber 8 pf., \ M Speck 26 pf., 
^ A Kälbernes 9 pf., \ M. „fchäfernes" 8—9 pf., I W- 
schweinernes \0, \2 und ^ Pt-, ein „guets Halbs Lambl" 
^8 pf., ^ M ausgelassenes Inslet 2\ Pfennige kostete. — 
„3tem sollen auch drey pratw urst ain pfunbt wögen" 
— hieß es weiter. 3ebem ungehorsamen Metzger wurden 
3 Tage Arrest, im Wiederholungsfälle aber noch 6 Thaler 
Gelbstrafe in Aussicht gestellt. 
Das dritte Reforrnationsli1»e1l. 
(Dom Jahre J656 bis 166 V) 
<£tne große Bedeutung sowohl für 3fch^/ wie auch 
für das gefammte Salzkammergut hatte das von Fer¬ 
dinand III. im 3ahre *656 begonnene und später von 
Leopold I. am 2. 3änner 1(659 bestätigte dritte Nefor- 
mationslibell oder — wie der genaue Titel lautet: 
„Zteformirte Ordnung des Salzwefens zu 
Gmundten, Ejallftatt, 3fchl und fbenfee." 
Aus diesem Buche erfahren wir die ganzen Verhält¬ 
nisse des damaligen Salzkammergutes und deshalb ist es 
nothwendig, darüber ausführlicher zu sprechen. 
Schon früher hatte Ferdinand betreffs des Wald¬ 
wesens eine Generalwaldbeschau (welche von 1630
	        
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