Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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haß der Pfleger one gueten Schein khainen solicher maßen 
in Fenkhnuß bringe." 
6. Bezüglich des Lides, den der neugewählte 
z^tarktrichter dem Pfleger zu Mildenstein ablegen sollte 
und verweigerte, möge man unterdessen warten, bis dar¬ 
über der Kaiser selbst entschieden haben würde. 
Der 7. Artikel dieses Schriftstückes bezieht sich auf 
den Wasserbrunnen außerhalb des Burgfriedens, „auf 
dem Weg gelegen, da man zu der Obern Ischl-Müll 
gehet." — Ls wird gestattet, das Wasser dieses Brunnens 
in den Markt hineinzuführen, doch ohne weitere Freiheiten 
und Ligenthumsrechte für Ischl. — 
Schließlich werden alle während des schwebenden 
Streites von beiden Parteien verlangten, noch ausständigen 
Kosten und Strafen gänzlich aufgehoben, mit dem 
Beisatze, „daß hinfüran ain Tail dem andern schmehliche 
Schelt und Schmachwort erlasse." Daraus erhellt, wie 
sehr Sebastian Hofer mit den Ischlern in Zwist ge¬ 
rathen war, doch scheint von nun an Frieden geherrscht zu 
haben, da wir seit dieser Zeit nichts Derartiges mehr 
hören.1) 
Die ersten Regungen des Protestantismus. 
(vom Zahre H525 bis 1560.) 
Das Jahr \525 schien gefahrvoll zu werden, denn 
es blieb auch das Salzkammergut nicht unberührt von 
dem fürchterlichen Bauernaufstande in Deutschland, 
der immer weiter um sich griff und bis Salzburg drang, wo 
x) Sebastian Hofer liegt mit feiner Gernalin in Gmunden 
zunächst her Leonhardskapelle begraben.
	        
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