Volltext: Ober-Oesterreich in seinen Natur-Verhältnissen

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O welch' ein Rahmen, welch' ein Bild! 
Wer spricht es aus, was hier sich fühlt? 
Und Segen quellend überall 
Im Wald und Flur, auf Berg und Thal! 
Und dort der Firnen Riesenbau 
Unrschleiert zart und duftig blan; — 
Wenn ich die Zauberkette seh', 
Erfaßt mein Herz ein süßes Weh! 
Und all' das Sehnen, all' die Lust, 
Ruft wieder wach in meiner Brust 
Die Riesenschrift von Gotteshand, 
Die schon des Knaben Blick gebannt. 
D'rnm wenn vom warmen Frühlingshauch 
Ergrünen wieder Banm und Strauch, 
So drängt es mich mit Zaubermacht 
Hm auf die Höh'n voll hehrer Pracht. 
Wo Gottes Frieden mich umweht, 
Wo jeder Blick wird zum Gebet, 
Schau ich in feinem Brautgewaud 
Mein Oesterreich, mein Heimatland. 
Joh. B. Aichinger.
	        
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