Volltext: Feldgraue Ernte

*J 
6 Rauch, Feldgraue Ernte 
Sie singen nicht mehr 
Sie singen nicht mehr, wenn's zum Rampfe geht, 
Sie reiten stumm und wie verbissen fast 
Dem Tode nach, der sie bisher verschmäht. 
Sie scherzen nicht mehr voller junger Lust: 
„was macht dein Schatz, den du zu Hause hast?" 
Sie reden zornig aus gepreßter Brust 
Von ihrer Heimat ungeheurer Not. 
Und brechen sie ihr bißchen derbes Brot, 
So tun sie's zögernd, und sie wägen stumm 
Die Hälfte in der harten braunen 8«ust 
Und möchten teilen; sehn sich hastig um 
Und schämen sich, daß man sie träumend fand. 
Sie reiten aus dem Tag bis in die Nacht 
Und aus der Nacht in einen neuen Tag. 
Sie reiten, reiten. £I. r. Dechenr, Rikkmsister 
Abgestürzt 
Lin Trümmerhaufe, wüst gemischt 
aus setzen, Hölzern, Drähten, Rollen — 
Raum ist das letzte Dl verzischt, 
das dem geborstenen Leib entquollen. 
Und Lühlrohr, Tank, Zylinder, Steuer 
zerschellt, geknickt und wirr verbogen. 
Lin spießig, drahtig Ungeheuer, 
um seiner Teile Sinn betrogen. 
Zerkleinert Hol; der Mgel schöne Spreitm, 
die mächtig einst emporgetragm.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.