Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

Heimatliches in Feindesland 
Mons, i. September 
nähern uns Frankreich. Nun gibt es nur 
r^Vwenig Brandstätten mehr. Hier im Süden 
Belgiens haben wohl die Strafgerichte von Bat- 
tice. Vife und Löwen schon ihre mahnende Wir¬ 
kung getan. Vielleicht haben auch die Einwohner 
endlich eingesehen, daß es fruchtlos ist, von einem 
nach Millionen zählenden Heere ein paar einsame 
Patrouillen oder Meldereiter abzuknallen. 
Der Schloßbesttzer von Drogenbosch hat es vor- 
gezogen, sein wundervolles Anwesen mit Kind und 
Kegel zu verlassen. Ein schmutziges Küchenmädchen 
und ein krummer Hausdiener empfangen den 
Stab. Ich liege bei kleinen Webersleuten in der 
Dorfgasse. Auf das Zimmer mit dem Bett habe 
ich verzichtet: es dient sieben Personen zum nächt¬ 
lichen Aufenthalt. Ich begnüge mich mit einem 
Strohsack in der „guten Stube", dem Raum, der 
als heiliges Grab so respektiert wird, daß niemand 
ihn je betritt. Aber zu Tische holt mich der liebens¬ 
würdige Adjutant nach dem Schlosse. Nicht der 
Verpflegung halber, denn unsere Soldatenkosi ist 
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