Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

rend über den nassen Erdaufwurf die franzö¬ 
sischen Geschosse pfeifen... Und ein Ausschnitt 
aus der Neuyorker Staatszeitung wird mir ge¬ 
schickt, der de» Brief wiedergibt, den meine Älteste 
an ihren jenseits des Teiches lebenden Onkel 
geschrieben hat: „Damit Ihr alle nur endlich ein¬ 
mal die Wahrheit über Deutschland hört!" Das 
sind so herzerquickend deutsche Worte. Ach Mädel, 
könnte ich dich doch jetzt so um den Kopf kriegen 
und dir deine braunen Augen küssen! Ja, wir 
dürfen stolz sein auf den Geist, der jetzt das große, 
geeinte Deutschland durchweht! Wärt ihr doch 
hier und könntet es miterleben, wie wirklich auf¬ 
opferungsvoll diese schwerfälligen Wehrleute, die 
meist in der zweiten Hälfte der Dreißiger stehen, 
all das Ungemach auf sich nehmen! Natürlich 
wird ab und zu auch kräftig geschimpft, sogar ge¬ 
wettert, geflucht, aber das sind Erleichterungen, 
die der liebe Gott nicht übelnimmt, glaub' ich. 
Sonnabend, deu 7. November 1914 
Irgend etwas muß im Werke gegen uns sein." 
^)Ja, es ist zweifellos ein Sturmangriff ge¬ 
plant. Die ungeheuerliche Menge feindlicher Ar- 
247
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.