Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

das seidene Reservehemd und die federleichten Pan¬ 
toffeln und den von mir unzertrennlichen Wecker. 
... Und das kleine Luder weckt mich auch schon, 
kaum daß ich im Bett liege... 
Unser Auftrag ist schwer und ernst. Wir sollen 
das Gebiet bis zur Maas von Franktireurs 
säubern. Alle Tage wird aus dem Hinterhalt auf 
unsere durchziehenden Truppen, besonders auf 
kleinere Abteilungen, auf Meldereiter, Radfahrer¬ 
unteroffiziere, Militärkraftwagen geschossen. Da 
gilt es nun endlich, scharf durchzugreifen. In einer 
klar und energisch abgefaßten Proklamation ist 
den Einwohnern der von uns besetzten belgischen 
Gebietsteile kundgetan worden, daß alle Waffen, 
alle Munition, alle Sprengstoffe innerhalb der 
nächsten Stunden abzuliefern sind. In breiter 
Front bewegen sich nun mehrere Landwehrbri¬ 
gaden westwärts, um das Land von solchen Maro¬ 
deuren zu säubern. Jedem Bataillon ist sein Ge¬ 
biet zugewiesen. Von meinem Kommandeur — 
einem prächtigen Feldsoldaten, einem Oberstleut¬ 
nant, der Z2 Jahre in der Front gestanden hat — 
habe ich den besonderen Marschbefehl für meine 
Kompagnie. Ein paar hundert Meter vor der bel¬ 
gischen Grenze machen wir einen Halt. Meine 
Leute wissen, um was es sich handelt. Wir wollen 
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