Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

Gefechtstage bei Lille 
gsus dem erstürmten Donar wollte ich noch be- 
vf richten. Hunderte von Franzosen hatten beim 
Abzug ihrer Truppen aus der Stadt die Flucht in die 
Keller vorgezogen, wo sie sich in Zivilisten verwan¬ 
delten. Unser Bataillon hatte die Aufgabe, Nach¬ 
forschungen anzustellen, die anscheinend Wehr¬ 
pflichtigen festzunehmen und alle Waffen mit Be¬ 
schlag zu belegen. Unerwartet große Vorräte an 
Munition fielen uns dabei in die Hände. Darunter 
auch viele Kisten mit Dumdumgeschossen, mit dem 
Stempel der Munitionsfabrik versehen. Die Pa¬ 
tronen sind für den Karabinergebrauch bestimmt, 
es scheint sich also hauptsächlich um die Verwendung 
des völkerrechtswidrigen Geschosses durch die Spa- 
his und die Radfahrertruppen zu handeln. Auch in 
der Wohnung des französischen Artilleriehaupt- 
manns, die von ihm und seiner Freundin verlassen 
war und in der ich mich einquartierte, stieß ich 
auf solche Patronen. Sie lagen in fabrikmäßiger 
Packung in einem Schreibtisch neben dem Entwurf 
zu dem Testament, den der Herr Kapitän am ersten 
Mobilmachungstag niedergeschrieben hat: er ver¬ 
machte sein Barvermögen in Höhe von noooo 
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