Volltext: Drama und Theater in Österreich ob der Enns bis zum Jahre 1803

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hatte die 1760 eingesetzte Hof-Studienkommission die Verbindung 
einer theatralischen Produktion mit der Prämienverteilung, 1768 
die Schulaufführungen überhaupt untersagt. Damit hatte eine Kunst¬ 
übung ihr Ende erreicht, die durch zwei Jahrhunderte von pro¬ 
testantischen Pädagogen so gut wie von katholischen als für einen 
richtigen Schulbetrieb unentbehrlich angesehen worden war 
G. Pasterwiz, 
von 1767—1782 Musikdirektor in Kremsmünster. 
Nach einem Porträt im Musikarchive des Stiftes. 
(Originalaufnahme von Herrn Lehrer E. Fürhöck in Linz.) 
Die liebe Jugend spielte aber nach wie vor; gab es ja der 
Anlässe noch genug und war doch Abt Erenbert III. Meyer (1771 
bis 1800) ein so warmer Freund und Förderer der Stiftsbühne. 
Pastemviz, ein Schüler Eberlins, pflegte die italienische Oper.1) 
Mutig führte er mit seinen jungen Musikanten in echt künstlerischer 
0 Er schrieb die Opern .,11 Giuseppe riconusciuto“ (1777) mit 
italienischem und „Samson“ mit deutschem Texte (1775) und die Musik 
zu dem Schauspiele „Der wahre Vater“ (1782), Lizenzen zu Wagenseils 
„Gioas, re di Giuda“, zu Salieris „La fiera di Venezia“, zu Eberlins 
„Joas“, zu Holles „Abel“, zu Jomellis „Abramo“ und zu Glucks „II Par-
	        
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