Volltext: Die österreichisch-ungarische Donauflottille im Weltkriege 1914 - 18

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Die erste Beschreibung der Tätigkeit einer großen Flußflottille im Kriege 
entstand auf Grund tagebuchartiger Aufzeichnung der Ereignisse, wie diese 
von einem persönlich beteiligten Offizier miterlebt wurden. 
Mein erstes Werk: 
„Österreich-Ungarns Donauflottille in den Kriegsjahren 1914—1917“ 
von Olaf Wulff 
wurde unter den Auspizien der Marinesektion verlegt. Es berücksichtigte 
den Zusammenhang der Kämpfe der Donauflottille mit den Kriegsereig 
nissen zu Land nur insofern, als sich letztere längs den Flüssen des Kriegs 
gebietes abspielten, daher nur aus persönlicher Anschauung bekannt oder 
aus den Gefechts- und Vorfallenheitsberichten des Donauflottillen-Kom- 
mandos zu entnehmen waren. 
Auch hatte ich an Bord, wo ich die Ereignisse zu Papier brachte, keine 
Gelegenheit, fremde Quellen zu verwerten. 
Als es bekannt wurde, daß ich an einer Geschichte der Donauflottille 
arbeite, erhielt ich allerdings von allen Augenzeugen zu Wasser und zu Land 
Photographien für den Bilderschmuck, die für das Verständnis von Laien 
sehr wertvoll sind und auch als anschauliche Belege für die Verläßlichkeit 
der Schilderung dienen können. 
Als das Buch 1917 in Druck erschien, glaubte ich nicht, daß es eine län 
gere Fortsetzung haben werde, doch setzte ich mein Tagebuch fort, so daß 
schon kurz nach Kriegsende das Manuskript der Jahre 1917—1918 im Prin 
zip fertig war. 
Obwohl die erste Auflage merkwürdig rasch vergriffen war, dachte ich 
zunächst nicht an eine Neuauflage, um so weniger als das Interesse für 
Kriegswerke selbst in Fachkreisen begreiflicherweise sehr abgenommen 
hatte. Tatsächlich sind nur kurze Studien oder Broschüren über die Rolle 
der Donauflottille im Krieg erschienen. 
Eigentlich muß ich den Beschluß, das Werk zu ergänzen und neuerlich 
herauszugeben, hauptsächlich dem freundlichen Drängen des verdienten Prä 
sidenten des Marineverbandes zuschreiben. Mein Kamerad, Linienschiffs-
	        
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