Volltext: 3. Theil, von R bis Z (3. Theil, von R bis Z 1815)

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1594 ist die eine Hälfte an Herrn Jochel zu Franking gekom- 
Men ; man nannte noch vor Kurzem die tine Hälfte des Mark- 
tes die Retschanische, die andere die Frankingische, alsdann muß 
es an die Höchberg gekommen seyn, und da von dieser Fa- 
un'lie hier nichts Merkwürdiges bekannt ist, so wurde sie nicht 
angeführt werden, wenn nicht eine Grabschrift in der Pfarrklr- 
che vom Jahre 1615 die Ruhestelle des Melchior von Hoch- 
ba'g und Gutmannsdorf, Herr znFeldek, Niebau und Schwarz- 
grub anzeigte, wenigstens dürfte er etwas zu seinem Seelenge- 
rathe, das ist: nach damahligem Sinne, zu seinem Seelen- 
hnle, auf Messen und andere fromme Sachen, gestiftet haben. 
Gottlieb/ Freyherr von Sallaburg, hat im Lahre *642 
die Kirche zu Riedau neu erbaut, die Einkünften gestiftet, und 
zu einer Pfarr erhoben, welches eine lateinische Denkschrift 
enzeigt ; er starb im Jahre 1649 und wurde in dieser Kirche 
begraben. 
Im Jahre 170g den 13. November ist aus Befehl des 
österreichischen General Gronsfeld Riedau durch 1300 Schanz 
orbeiter verschanzt worden , und es mußten untereinßens meh- 
rere Blockhäuser errichtet werden. Emanuel, Churfürst von 
Bayern, der am 12. Janer 1704 sein Hauptquartier zu Zell 
hatte/ !icß seine Truppen den andern Tag Früh vormar- 
schieren; der österreichische kommandirende Hauptmann der 
Schanze zu Riedau, Christian von Kleist, schickte einige Hu- 
saren in den Vormarkt, und ließ die Hausee anzünden, da- 
mit sie dem Feinde zu keinen Aufenthalt dienen sollten, dú 
drey nächsten Häuser an der Schanze brannten üb, die libri* 
Sen wurden durch die Bayern und Bürger gerettet, indessen 
sind Kanonen aufgeführt, und sowohl die Schanze als die 
Blockhäuser beschossen worden, dann zog bey der Nacht die 
Besatzung ab, sie bestand bloß aus 293 Soldaten und 47a 
Aufgebothenen , sie zündeten überall Lichter an , und die Bay- 
?rn kanouitten noch die halbe Nacht fort, bis sie den Abmarsch
	        
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