Volltext: Rückblick auf die Geschichte der Stadt Urfahr a. D. in Oberösterreich

Insgesamt weist der Gemeindestiftungskataster 23 Stiftungen mit 
ungefähr 344.000 Br. Kapitalien auf, Oer Krieg hat den Geldwert der 
Stiftungen fehr herabgemindert, möchten sie nicht noch mehr gefchwächt 
werden, damit sie den edlen Absichten der Stifter und Stifterinnen ent- 
fprechen können! 
Oie wichtigsten Vereine 
seien nur ganz kurz, teils nach dem Gründungsjahre, teils nach der 
sammengehörigkeit angeführt. 
Oer älteste Drtsverein war wohl das „Armeninstitut", das schon 
unter Kaiser Josef II. auch in Urfahr eingeführt wurde, wie bereits er 
wähnt wurde. 
Ziemlich gleichalterig ist auch die Ginführung einer Feuerwehr 
in Urfahr und zwar lange vor der Deveinsgründung als Gemeindeein¬ 
richtung. 
Schon (592 hatten die Urfahrer mit den .Linzer Dorftädtlern die 
Dinbeziehung in die -Linzer Feuerordnung verlangt, durch die jedem Be¬ 
troffenen pflichtgemäße Unterftühung der Mitbürger gewährleistet wurde. 
Tatsächlich erstrecken sich die späteren Feuerordnungen für die Landes¬ 
hauptstadt auch für den Bereich Urfahrs." Ruch die Berrfchaftstaidinge 
enthielten strenge Bestimmungen wegen der, „Brunstnöten"." So mußten 
bei jedem Daus eine Feuerleiter und wenigstens zwei Umper (Timer) 
bereit sein. 
Seit der Demeindekonstituierung, also seit 1784 wurde von den 
einzelnen Baus beschern auch ein Umper- (Feuereimer-) und Leitergeld ein¬ 
gehoben und am Beginn des 19. Jahrhunderts besaß der Drt bereits zwei 
kleine Feuerspritzen und andere Wehrgeräte, für die im Jahre (804 neben 
der Kirche ein Kequisitenraum vom Pfarrer erbeten wurde. (849 wurde 
ein vergrößerter Derschlag an der Südmauer der Kirche für die Lösch¬ 
geräte gemacht." Oer ganez Feuerffcherheitsdienst war aber Gemeinde- 
bezw. Polizeiangelegenheit. Erst im Jahre (868 übernahmen mehrere 
wackere Urfahrer als Mitglieder der Linzer Feuerwehr den Oienft für 
das in Urfahr errichtete Depot IV. der Linzer Wehr. Dach weiteren 
acht Jahren gründeten die Urfahrer Wehrmänner eine selbständige Wehr 
am 26. Jänner (876. Letzter Führer des Linz-Urfahrer Luges war der 
Bürger Jak. Salzmann gewesen; erster Kommandant der Urfahrer Wehr 
wurde der spätere Bürgermeister Jos. Kaar. Seit (904 besteht auch eine 
Wasserwehrabteilung. Genaueres über die Urfahrer Wehr bringen die 
Gemeinde-Derwa ltungs beri chte. 
Sehr alt ist der Krankenunterstühungs- und Leichenbestattungs 
verein „Uns Liebe des Nächsten", der das kleine Grbe dev sich (849 
aufgelösten Urfahrer Dationalgarde von (22 fl übernahm, es bedeutend 
vermehrt hat und damit feit 70 Jahren sehr wohltätig wirkt, indem dieser 
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