Volltext: Österreichische Plakatkunst

V 
Abb. 14. Anonym. Hotel Wimberger, Maskenball. 170 
Sieger, Wien. 
auf kurze Zeit wurde die ausgelassene Le 
benslust des sogenannten „Volkswirtschaft 
lichen Aufschwungs“ im Jahre 1873 durch 
den großen Wiener Krach unterbrochen. 
Von LACY VON FRECSKAY stammt 
vermutlich das unsignierte Plakat für Hor- 
nicks Universum aus dem Jahre 1877 in 
außergewöhnlicher Größe, 315 zu 126 cm. 
(Abb. 12.) Ein roter De 
bardeur zwischen zwei 
schwarz gekleideten Ball 
herren. Das braun und 
rot gehaltene Blankopla 
kat (Abb. 15.), auf dem 
einer entkorkten Cham 
pagnerflasche reizende 
Mädchen gestalten, ge 
flügelte Gigerln, Pierrots 
u. dgl. entspringen, dürf 
te von dem damals sehr 
beliebt gewesenen Kari 
katurenzeichner CAR L 
VON STUR entworfen 
worden sein. Vermutlich 
von demselben Zeichner 
ist das riesengroße Blatt 
für Carl Schwenders 
Kolosseum mit der Car- 
letruppe, dann das Blatt 
für einen von der Öster 
reichischen Konstitutio 
nellen Vorstadtzeitung 
publizierten Roman „Der 
schwarze Michl“ ausge 
führt worden. Reizvoller 
als diese Riesenblätter er 
scheint das Plakat für 
die Maskenbälle bei Wimberger (vermut 
lich von dem bekannten Illustrator GOTT 
FRIED SIEBEN, Abb. 14), dann APPEL 
RATHS lithographische Innenraumaffiche 
des Schwenderschen Vergnügungslokales 
aus einer etwas späteren Zeit, als es nach 
dem Tode des Begründers Carl Schwender 
an dessen Witwe übergegangen war. 
: 109. Druck von Eduard
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.