Volltext: Das Decanat Altmünster, mit den Pfarren des Stiftes Kremsmünster [14,3] (14 : Abth. 3 : Bd. 3. / 1835)

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Beylagen 
z u r 
Geschichte Traunkirchens. 
LangbaLH und Ebenfee. 
Um nach Ebensee und Langbath zu fahren/ wo das 
eigentliche S a lz ka m m e rg u t seinen Anfang nimmt, 
ist der leichteste/ der kürzeste und auch der sicherste Weg — 
eine Seereise. Die östlichen und westlichen Felsen rücken hier 
näher zusammen, schützen vor Winden, und bilden nebstbey 
einen Busen, in welchem man ruhig einher fahren kann. 
Sobald man sich um den Sonnenstein wendet/ sieht man 
allsobald die schwarzen Wolken der Pfannhäuser in die Lüfte 
wirbeln. — Der hölzernen Halbbögen wegen/ die 
nahe bey dem Einflüsse der Traun in den See/ von einem 
Gestade zum andern herumgespannt sind, und auf der Ober¬ 
fläche des WafferS schwimmen/ haben Reisende nichts zu be¬ 
sorgen ; ruhig mag man darüber hinweg fahren/ ohne sich 
durch das Rasseln unter dem Schiffe einschüchtern zu lassen. 
— Sie tauchen nähmlich leicht unter/ da sie nur aus Rund¬ 
lingen/ die durch eiserne Glieder an einander gehängt sind, 
bestehen, und dazu dienen, die Scheiter aufzufangen, wel¬ 
che in den See hineingeschwemmt werden. Hat sich die gehö¬ 
rige Menge Holz gesammelt: so zieht man diese Halbbögen 
zusammen, spannt ein Schifflein daran, und führet die Schei¬ 
ter hin, wo man deren bedarf. 
Kaum steigt man darnach aus dem Schiffe, so befindet 
man sich schon auf dem Platze vor Langbath, der von 
Arbeitern wimmelt. Einige beladen die Schiffe mit Salzstö- 
cken; Andere errichten ungeheure Scheiter-Mauern; Andere 
zerhauen die Dreylinge; Andere tragen die Spalten in die
	        
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