Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

Halts mit'n Volk u. Land 
Hanriedrr. 
Norbert Hanrieder 
geboren 2. Juni j 842 zu Rollerschlag im Mühlviertel — Vater Wund 
arzt, eingewandert aus Bayrisch-Schwaben, Mutter bodenständig, eine 
Frohnatur — kam als Sängerknabe nach wilhering, studierte am 
Linzer Gymnasium, Matura im Deutschen: „Eminenz mit Applaus", 
dafür Mathematik und Physik „genügend"; bei der Berufswahl — am 
Scheidewege, ob Germanistik oder Theologie — eingetreten ins 
Priesterseminar, da anfänglich verkannr in seinem angestammten 
Wesen, schrieb er sich mit seinen innigen Marienliedern seine tzer- 
zensnot von der Seele, in Stellvertretung des stützig gewordenen 
ersten Tenoristen ruinierte er sich halb seinen Bariton; kam im Fahre 
\867 als Rooperator nach Losenstein, wo er sich um die pftege der 
Schosserschen Lieder verdient machte, einen Sprung über's Wasser 
hinaus nach Peilstein und herab nach Sarleinsbach und lebt seit dem 
Fahre *87^ als Pfarrer in Putzleinsdorf. 
So die etwas ergänzten biographischen Worte des Vorwortes 
zur ersten Auslage des vorliegenden Bandes aus dem Fahre J895, 
übertragen dahin aus dem ersten Bande „Aus da tzoamät" vom 
Fahre *885. 
Zum 70. Geburtstage hat ihm der warme Heimatfreund Pro 
fessor G e 0 r g p r a d e r in St. Pölten ein herzkrästig auferbauliches 
Denkmal gesetzt in seinem führenden Werke: „Norbert tzanrieder in 
seinen Dichtungen", St. Pölten, *9*2, Druck und Verlag der Preß- 
vereinsdruckerei, auf das hier verwiesen sei.
	        
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