Volltext: Volksausgabe ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1 / 2. Aufl.]

Frühlings - Gsängl. — JXHsl da Bach wieda gebal worn is. 
5 U 
4- 
Tag für Tag schena wirds, 
Umadum treibts und blüahts, 
wag eahm not aua gnua, 
Allweil nu Neugs dazua. 
wachsn, was wachsn mag, 
Umadum Tag für Tag, 
Umadum spat und fruah 
Allweil nu Neugs dazua. 
Alles voll Lobn und Luft, 
Da Herrgott hat d'Welt abußt;^) 
Drum is's voll Lust und Lobn, 
Uinnats was Schenas gobn 2 ) — 
Drum is's voll Liacht und schein, 
Daß's selm in Fimmel drein 
Not schena kann sein. 
Wia da Bach wieda gehak worn is?) 
Lndli a warma wind, 
D' Roltn 4 ) laßt na, 
Schaun ma zun Noasn gschwind — 
Wischpelt da Ba. 
Gehat wirds, gehat wirds, 
Gobts na not na, 
Und an iads wafferl gspürts, 
Geht schan thala?) 
Selm do in Stoan sän gwöst 
Drin'at vastöckt, 
Tauchan glei dana O) föst, 
2llls is valögt.^) 
abgeküßt. 2) könnte Schöneres sein.' 3 ) wie der Bach, der über den Winter ein 
gefroren, wieder in Gang gekommen ist. 4 ) die Kälte, 5 ) dem Thale zu (thalab). 3 ) heraus. 
7 ) mit Gis verstopft (verlegt).
	        
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