Volltext: Volksausgabe ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1 / 2. Aufl.]

An iaden schlöcht sa Stündl. — April-Gsangl. — was i füracht. 
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Ä foM') hat d grööt, 
Is dr anndftd 2 ) not. 
Er hat recht, Han i ma denkt 
Und Han 's Brecheln afghängt3) 
Äf da Welt wars a Freud, 
wann an Einhelligkeit 
Und an aufrichtigs Herz 
war bon Leutn allawärts. 
Aba mein Gott, o mein! 
Hau, wia mecht denn das sein, 
D' Welt is graoß, d' Leut sän viel 
Und fand wia dar April. 
Was i fürächk?) 
3 füracht koan'n Rauba, 
3 scheu a koan'n Diab, 
weil i 'sHausguat vospörr 
Und 'n Riegel fürschiab. 
Und packt af da Etraßn 
2Tit gahlings 6 ) wer an, 
Han i ar a paar Faust, 
Daß i zuaschlaha 7 ) kann. 
3 füracht koan'n Taod 
Und i scheu a koan Gspenst, 
3 füracht 's wild Gfoad 8 ) 
Not amal, wanns d' as kennst. 
3 scheu nix, füracht neamd, 
Als was dnetta döselli: 
Dö so hoamli 9 ) oan'n d' Ehr 
Ausn Leib auastehln? 9 ) 
so. 2 ) anders. 3 ) zu keifen aufgehört. 4 ) fürchte. 5 ) versperre. 6 ) jählings. 
7 ) zuschlagen. 8 ) die wilde Jagd. 9 ) heimlich. 10 ) herausstehlen.
	        
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