Volltext: Volksausgabe ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1 / 2. Aufl.]

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Marcus Holter. 
3 han ja in Schlittn draußt allähand, 
Neue Schuah und a warms Mintägwand, 
Und, das hat i bald vägößen, 
Dö bösten Sachän a zu Äßen. 
Und wann meine Uindä fragn, han i md denkt, 
So sag i: 3 han alles ön (Lhristkindl gschenkt. 
Denn, wias schan dähoam habn glernt 
Und wias in da Schul drinn hernt, 
So sagt.(Lhristus: „Mas 3^' thut den Uleinen, das seh ich an, 
Als wäre es mir selbst gethan." 
So wernd so a damit z'friedn sein, 
Ulld is's not — nu, so kaf x ) i was andas ein. 
Manns aba gsegn häts, Rinda! dö Freud, 
Und das Danka ghert vo dö guatn Leut, 
Äs valangats 2 ) gwiß nix weita mehr, 
Und sagats: Gsögn eahns Gott, da ^err! 
Schauts, a so is's und drum han i nix bracht, 
Äs is wohl so die erste heili Nacht." 
Da Dada is stad gwön, d'Augn sän übaganga uns alln, 
Um a Ljals sän mär eahm äst alle gfalln, 
Und ghalst und druckt habn män 3 ) leicht ä Diertlstund, 
Und dankt für dö Gab von Herzensgrund. 
Und gschlafn habn mä alle dö Nacht so guat — 
's muaß do 's Mohlthoan sein, was oan'n gar so wohl thuat. 
Und dö heili Nacht, wann i stoanalt wir, 
Dö vägiß i mein Löbtä nia. 
l ) kaufe. 2 ) ihr verlangtet. 3 ) haben wir ihn.
	        
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