Volltext: Eine Sammlung ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1]

IDia Pfarrfird in Mühlkreis entstanden is. 
ö\\ 
ilnö 6d Peöd reibt ft 6’ ^cn6: 
„„Nu, so mad]d mar du (£n6; 
Cßroaft und gwandert fdrt md gnua 
Und i gunn *) md gern d Ruah !"" 
„0 beilei not!" ruaft sein Herr, 
„Baudtst öbbd Hüttlt mehr? 
Auf und weidd! viel is zthuan, 
Vor dd Hand denk not ins Uuahn!" 
Und da peda brummt an Licht, 
Ast vaschmerzt as und nimmts leicht, 
Lchupft ön Uanzerr hoch in d' Heh, 
Geht so schleuni wia voneh. 
Allweil gradaus, übazwerg,^) 
Üba wiesn, U)ald und Berg 
Tracht't a weidd, lauft und lauft, 
Lteht äst wieda und vaschnauft. 
Lndli siagt ar auf oanmal 
Häufti wassdr unt in 'n Thal: 
„„Liabd Heiland! tracht md na! 
Lchau da abi! fragst ön Bah? 
Unsa Jordan, meina Treu, 
Liagt nöbn seina gar nix glei, 
wir d Graberhft dünn und seicht 
2s d, wann man recht vagleicht. 
Awa der! — 0 mein, o mein — 
Kamt md da kam 5 ) übrischrein! 
Und dö Toifn,0) a hat, 
Bitt di gar schen, schau na grad!"" 
Und da liabi Herrgott greint: ?) 
„Bist deirn nimma richtig heunt? 
Machst d Wöhr und d Gsaus, 
Bist halt allweil obenaus!" 
i) gönne. 2 ) beileibe. 3 ) querüber. 4 ) kleiner Graben. 5 ) kann man doch kaum. 
0) Tiefe. 7 ) auszanken. p ) recht bei verstand.
	        
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